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Absonderung

Wort der Woche - KW 32 | 2016

Was meint Gott in seinem Wort, wenn die "Welt" angesprochen wird. Zum Beispiel: 

1 Joh 2,15. "Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm."

Röm 12,2. "Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."

Alles beginnt mit unseren Sinnen, unserem Denken. Es ist ein progressiver Prozess: denken - reden - tun - sein!

Damit ER uns heraus reiße

Gal 1,4. "...der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausreiße aus der gegenwärtigen bösen Welt nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,"

Erklärung: Welt (griechisch kosmos). Wenn sich das Wort auf das gegenwärtige Weltsystem in dem gefallenen und schlechten, ethischen Sinn bezieht, so ist die Ordnung gemeint, unter der Satan die Welt der ungläubigen Menschheit organisiert hat.

Und zwar auf Grund seiner satanisch, weltlichen Prinzipien der Gewalt, der Habgier, der Selbstsucht, des weltlichen Ehrgeizes und des zügellosen Vergnügens. Dieses Weltsystem ist voller Kraft, gestützt auf militärische Macht; es ist oft äußerlich religiös, wissenschaftlich, gebildet und scheinbar fromm; aber unterschwellig sind doch nationale und wirtschaftliche Gegenströmungen und ehrgeizige Begierden die Realität. Darum kann es in wirklichen Krisen nur durch bewaffnete Macht gestützt und von satanischen Prinzipien beherrscht werden.

Der Plan Gottes mit seinem Volk

Wenn wir uns erinnern an Israel, Gottes irdisches Volk im Alten Testament, so wollte Gott, dass es SEIN Volk ist, das er über die Maßen segnen wollte, wenn sie in seinen Geboten wandelten. Mit irdischem, materiellem Segen!

Wozu? Die umliegenden Nationen sollten an diesem gesegneten Volk Gottes erkennen, dass der Schöpfer des Universums ein guter Gott ist und es sich durchaus lohnt, seine Gebote zu beachten und danach zu leben. Sie sollten sich an Gott orientieren, um von ihm gerettet und gesegnet zu werden.

Satan ist seit dem Sündenfall der Gott dieser verlorenen und von Gott verfluchten Welt und dieses Weltsystems. Er knechtet die Menschen und macht sie letztlich immer kaputt.

Es lief ganz anders...

Aber was passierte? Anstatt, dass Israel die heidnischen Nationen motiviert hätte, so wie sie zu sein und Gott nachzufolgen, wollten sie so sein, wie die vom Gott dieser Welt - Satan - beherrschten Nationen. Wie haben Sie das angestellt? Sie haben Gott als ihren König verworfen und wollten einen weltlichen König, wie die heidnischen Nationen.

1 Sam 8,5 "...Nun setze ‹doch› einen König über uns, damit er über uns Richter sei, wie ‹es bei› allen Nationen ‹ist›! 6. Und das Wort war übel in den Augen Samuels, dass sie sagten: Gib uns einen König, damit er Richter über uns sei! Und Samuel betete zum HERRN.7. Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll. 8. Entsprechend all den Taten, die sie ‹immer› getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten geführt habe bis zum heutigen Tag, dass sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben, so machen sie es auch mit dir."

Auch heute wieder...

Ganz ähnlich ist es heute wieder. Warum? Wenn wir uns die heutige Welt und die Gesellschaft ansehen, deren König und Gott nach wie vor Satan ist, dann müssen wir erschrecken, wie sehr "Christen" - das Volk Gottes heute - für die Jesus Christus am Kreuz stellvertretend gestorben ist, damit sie aus diesem Weltsystem herausgerettet werden, in diesem Weltsystem verhaftet sind und auch bleiben wollen.

Was ist denn so attraktiv an dieser Welt? Warum wollen wir nicht loslassen und uns für Gott absondern?

Esra 9,1. "Als das nun vollbracht war, traten die Obersten zu mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder - wegen deren Greuel - abgesondert, ‹nämlich von› den Kanaanitern, den Hetitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern."

Seid nicht gleichförmig, sondert euch ab

Zur Erinnerung für uns Christen: Röm 12,2. "Und seid nicht gleichförmig dieser Welt,..."

Verstehen wir das wirklich, was die Schrift sagt? Oder orientieren wir uns an dieser Welt und wollen ja nicht auffallen? Ja nicht als Sonderlinge gesehen werden - in den Augen dieser Welt - um ja nicht anzuecken und uns erklären zu müssen? Oder gar verachtet zu werden?

Ja, wer muss sich denn schämen? Wir, weil wir in der Kraft von Gottes Geist ein zunehmend geheiligtes Leben führen oder diese Welt, die ein elendes, verlogenes und betrügerisches, sich selbst gegenseitig zerstörendes Leben führt?

Schämen wir uns?

Verleugnen wir unseren HERRN, schämen wir uns?

Mt 10,33. "Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist."

Mk 8,38. "Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln."

Mt 16,24. "Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach."

Wenn wir treu sind, Gott und seinem Wort wirklich glauben, werden wir uns absondern, nicht mehr sein wollen, wie die Welt. Und Gott wird uns mit Seiner Herrlichkeit belohnen: 

Die Herrlichkeit Gottes ist uns verheißen

Joh 17,22. "Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind."

Röm 8,18. "Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll."

2.Kor 3,18. "Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden ‹so› verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie ‹es› vom Herrn, dem Geist, ‹geschieht›"

Lasst uns doch nicht so töricht sein, wie Israel war und uns verblenden lassen von dem falschen Gott:

Der Gott dieser Welt verblendet die Ungläubigen

Kor 4,4. "...den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen."

2.Kor 4,17. "Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit,"

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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