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Ankommen

Wort der Woche - KW 15 | 2016

wir lesen ja gerade gemeinsam den ersten Petrusbrief und sind sicher schon da und dort ermutigt, aber auch herausgefordert worden.

Dieser Brief spricht hauptsächlich über die Erfüllung des Auftrags, den Petrus vom HERRN bekommen hatte; und in diesem Zusammenhang über die Herausforderungen auf diesem Weg.

Er ist der Apostel der Hoffnung, was wir aus folgenden Passagen erkennen: 

1 Petr 1,3. "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten"

Und weiter:

1 Petr 1,7. "...damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;"

Petrus macht uns sehr klar, dass das Leiden zum Christsein gehört und offensichtlich der einzige Weg zur Herrlichkeit ist.

Der Zweck des Briefes ist Ermahnung und Zeugnis. Der Schlüsselgedanke ist das Leiden des Christen. Petrus ermahnt zur Festigkeit in der Zeit des Leidens und weist uns auf das Licht der Hoffnung hin, das uns, den Gläubigen, in dem auferstandenen Erlöser gegeben ist. Der Brief gibt viele Ermahnungen zu einem gottesfürchtigen Leben.

Unser Glaube wird erprobt und muss sich bewähren. Dazu schreibt er: "...und ‹so› erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen."

Sehen wir das? Das Ziel unseres Glaubens ist die Rettung unserer Seelen; und nicht, wie uns so oft vorgemacht wird, mystische Erlebnisse, Zeichen und Wunder... Nüchternheit!

Petrus macht uns auch klar, dass wir das Leiden und das Leben des Gläubigen in dem Licht einer völligen Erlösung sehen müssen. Erst diese Perspektive gibt uns die Kraft und das Durchhaltevermögen:

1 Petr 1,13. "Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Offenbarung Jesu Christi!
14. Als Kinder des Gehorsams passt euch nicht den Begierden an, die früher in eurer Unwissenheit ‹herrschten›,
15. sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig!
16. Denn es steht geschrieben: "Seid heilig, denn ich bin heilig."

Was heißt es nun, heilig zu sein?

In erster Linie bedeutet das, so zu werden, wie Jesus Christus ist: sanftmütig und von Herzen demütig. Das können wir - unsere alte Natur in uns - aus uns selbst heraus nicht! Aber Gott hilft uns, durch Seinen Geist, der in uns wohnt und uns umgestaltet in das Bild Jesu. Dafür haben wir ja neues, göttliches Leben empfangen.

1 Pertr 1,22. "Da ihr eure Seelen durch den Gehorsam gegen die Wahrheit zur ungeheuchelten Bruderliebe gereinigt habt, so liebt einander anhaltend, aus reinem Herzen!"

Das beginnt bei uns selbst: "liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst", bedeutet ja, dass wir uns zunächst selbst annehmen, akzeptieren, ja, lieben müssen. Und das wiederum ist Gnade von Gott, denn: "die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist".

Deshalb: 1 Petr 2,1. "Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden, 2. und seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung -"

Hier wiederum: im Glauben wachsen, damit wir gerettet werden...! Wir dürfen hier nochmals an die Frage erinnern: "Errettung, Ereignis oder Prozess?"

Dazu hier mehr Info zum Nachlesen:

Mit der Milch ist hier das Wort Gottes gemeint, deshalb lesen wir gemeinsam die Bibel, so dass wir zu IHM hin wachsen.

Und jeder von uns hat vom HERRN eine Gabe und Aufgabe. Wozu?

Eph 4,12. "...zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi,13. bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.
14. ‹Denn› wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ‹ihre› Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum."

Amen Ihr Lieben, miteinander werden wir es schaffen und ANKOMMEN!
Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.
Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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