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Anteil an Gottes Wesen

Wort der Woche - KW 16 | 2016

Immer wieder erfahren wir aus dem Wort Gottes, welche Herrlichkeit Gott hat und dass Jesus Christus der Ausdruck dessen ist.

Hab 3,4. "Da entsteht ein Glanz, dem Licht ‹der Sonne› gleich, Strahlen ihm zur Seite, und in ihnen verbirgt sich seine Macht"

Mt 16,27. "Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun"

1.Joh 3,2 "Ja, liebe Freunde, wir sind Gottes Kinder, wir sind es hier und heute. ´Und das ist erst der Anfang!` Was darin alles eingeschlossen ist, ist uns vorläufig noch nicht enthüllt. Doch eines wissen wir: Wenn Jesus in seiner Herrlichkeit erscheint, werden wir ihm gleich sein; denn dann werden wir ihn so sehen, wie er wirklich ist."

Können wir uns je diese Dimension der Herrlichkeit überhaupt vorstellen, geschweige denn jemals erreichen? Was sagt uns das Wort Gottes dazu? Tatsächlich sagt uns Gott, dass wir Anteil an seiner göttlichen Natur haben können. Aber wie soll das gehen?

2 Petr 1,4 "Dadurch hat er uns das Größte und Wertvollste überhaupt geschenkt: Er hat euch zugesagt, dass ihr an seinem ewigen Wesen und Leben Anteil haben werdet. Denn ihr seid dem Verderben entronnen, das durch die menschlichen Leidenschaften und Begierden in die Welt gekommen ist."

Also, zunächst müssen wir dem Verderben dieser Welt entrinnen. Ja, das verstehen wir, wir sind ja neu geboren, neue Wesen geworden. Aber wie können wir an Seiner Herrlichkeit Anteil haben, wie soll das gehen? Dazu sagt uns Gottes Wort:

2 Pertr 1,3 "Gott hat uns alles geschenkt, was wir brauchen, um zu leben, wie es ihm gefällt. Denn wir haben ihn kennen gelernt; er hat uns in seiner Macht und Herrlichkeit zu einem neuen Leben berufen."

Sehen wir es? Es ist uns geschenkt. Ja, halleluja, dann lasst uns doch zurücklehnen, oder? Oder doch nicht?

2 Petr 1,5 "Deshalb setzt alles daran, Gott zu vertrauen, und zeigt das durch ein vorbildliches Leben. Jeder soll sehen, dass ihr Gott kennt."

Wie drückt sich nun diese Erkenntnis Gottes aus? Oder anders gefragt: wodurch wird es sichtbar, dass wir Gott kennen?

2 Petr 1,6 "Diese Erkenntnis Gottes zeigt sich in eurer Selbstbeherrschung. Selbstbeherrschung erfordert Ausdauer, und aus der wiederum erwächst wahre Liebe zu Gott."

Aha, Selbstbeherrschung?!? Wie? Ich hab' doch so eine temperamentvolle Natur und flippe oft aus, ich kann doch nichts dafür!

Wirklich? Gott sagt uns, dass ER uns durch Seinen Geist hilft, genau das zu erreichen: Selbstbeherrschung ist eine Frucht des Heiligen Geistes, die er in uns wirkt.

Wie können wir mit unserem Ehepartner streiten, wenn Jesus mitten unter uns ist? Würden wir den Streit nicht sofort beiseite tun, wenn es an der Tür klingelt und jemand zu Besuch kommt? Aber mit Jesus in unserer Mitte können wir locker weiter streiten!?! Nein! Ab sofort nicht mehr: bitten wir doch unseren HERRN Jesus, dass ER uns beisteht in der Kraft Seiner Liebe einander zu lieben.

Wenn wir Ausdauer beweisen, indem wir täglich unser Fleisch unterordnen und aus der Kraft leben, die Gott uns gibt, haben wir den Sieg über unsere alte, verdorbene Natur.

Röm 8,3 "Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande; es scheiterte am Widerstand der menschlichen Natur. Deshalb hat Gott als Antwort auf die Sünde seinen eigenen Sohn gesandt. Dieser war der sündigen Menschheit insofern gleich, als er ein Mensch von Fleisch und Blut war, und indem Gott an ihm das Urteil über die Sünde vollzog, vollzog er es an der menschlichen Natur."

Gott hat uns frei gemacht von unserer alten Natur. Hebr 2,14 "Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt, nämlich den Teufel,"

Gal 5,16 "Was will ich damit sagen? Lasst den Geist ´Gottes` euer Verhalten bestimmen, dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur nachgeben. 17 Denn die menschliche Natur richtet sich mit ihrem Begehren gegen den Geist ´Gottes`, und der Geist ´Gottes` richtet sich mit seinem Begehren gegen die menschliche Natur. Die beiden liegen im Streit miteinander, und jede Seite will verhindern, dass ihr das tut, wozu die andere Seite euch drängt"

Lieben wir unseren HERRN von ganzem Herzen? Nehmen wir wirklich wahr, dass ER immer bei uns ist? Dann lasst uns so leben, dass ER sich bei uns wohlfühlt. Wie sagten doch die "Emmausjünger" zu ihm?

Lk 24,28 "So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wollte er weitergehen. 29 Aber die beiden Jünger hielten ihn zurück. »Bleib doch bei uns!«, baten sie. »Es ist schon fast Abend, der Tag geht zu Ende.« Da begleitete er sie hinein und blieb bei ihnen."

Erst als sie ihn baten, bei ihnen zu bleiben, blieb ER. Jesus bleibt bei uns, wenn wir IHN mehr lieben als alles Andere, wenn wir so leben, dass ER sich mit uns identifizieren kann und ER durch uns sichtbar wird.

Seine Herrlichkeit möge leuchten über uns. Amen.

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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