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Biblisches Geben

Wort der Woche - KW 6 | 2015

Biblisches Geben: Am Sonntag haben wir von Adnan eine sehr schöne Zusammenfassung über das biblische Geben und den Segen daraus bekommen.

Unserem himmlischen Vater den zehnten Teil zurückzugeben, von allem was wir von Gott bekommen, ist Ausdruck unserer Liebe, unseres Vertrauens und unserer Dankbarkeit. Im Geben ist ein göttliches Geheimnis verborgen, das sich in Saat und Ernte ausdrückt. Und dabei geht es beileibe nicht nur um Geld!

Aber auch für die restlichen 90% sind wir Gott gegenüber verantwortlich. Auch darin will uns der HERR leiten, so dass wir gute Verwalter dessen sind, was ER uns anvertraut. Wenn wir dabei treu sind, so dürfen wir darauf vertrauen, dass wir ein Leben im Überfluss leben werden.

Was der Zehnte bewirkt, ist: ein Zeichen des Glaubens, ein Zeichen des Gehorsams, ein Zeichen der Verwalterschaft, ein Zeichen der Heiligung.

Und ein Leben im Überfluss: Wenn wir geben, wird der Segen auf andere überfließen. Das hat mit der Höhe des Anvertrauten nichts zu tun. Wer wenig hat und davon den Zehnten gibt, lebt im Überfluss, im Segen, im Frieden und Freiheit. Wer viel hat und nicht gibt, lebt im Mangel und in Angst, dass es evtl. doch nicht reicht.

Der HERR selbst wird dafür sorgen, dass die verbleibenden 90% mehr als genug sein werden. Wie? Das bleibt SEIN Geheimnis!

Das Abendmahl: Die Voraussetzung für das Verständnis dieses so elementaren Sakramentes ist die Offenbarung darüber, dass wir mit Christus eins sind.

Wikipedia: Das Wort Sakrament stammt vom kirchenlateinischen Begriff sacramentum „Heilszeichen, Heilsmittel, Heilsweg, sichtbares Zeichen der verborgenen Heilswirklichkeit“ ab.

Paulus korrigiert die Heiligen in Korinth scharf, da sie zwei gravierende Fehlverhalten an den Tag legten:

1 Kor 11,20-22 „Wenn ihr nun zusammenkommt, so ist es nicht ‹möglich›, das Herrenmahl zu essen. Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, welche nichts haben…?“

…26-32 „Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein. Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib ‹des Herrn› nicht ‹richtig› beurteilt. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“

Selbstgericht: Der 27. Vers aus 1. Korinther 11 ist oft missverstanden worden, so, als sei das Brotbrechen nur für besonders Würdige gedacht.

  1. „Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.“

Würdig, am Brotbrechen teilzunehmen, ist grundsätzlich jedes wahre Kind Gottes. Das Blut Christi hat es würdig gemacht. Von Natur aus waren wir alles andere als würdig, in die Gegenwart Gottes zu kommen. „Aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes“ (1. Kor 6,11).

Aber beim Abendmahl gibt es in der Gemeinde Jesu zwei ernsthafte Fehlverhalten:

  1. Fehlverhalten: man lebt in Sünde, und nimmt trotzdem am Abendmahl teil.
  2. Fehlverhalten: ich bin durch Sünde von Gott getrennt. Obwohl Jesus für meine Sünden gestorben ist, tue ich keine Buße und nehme deswegen nicht am Abendmahl teil. Damit trete ich das Blut Jesu mit Füßen.

Somit ist das Abendmahl eine wichtige Gelegenheit, durch Sündenbekenntnis, Buße und Vergebung mit Gott und der Gemeinde ins Reine zu kommen und in Einheit und Liebe verbunden zu sein.Gott möchte, dass wir unsere Wege, unsere Beweggründe, unsere Herzenszustände in Seinem Licht überprüfen und besehen, und Er möchte, dass wir dies beständig tun.

Prüfen wir uns regelmäßig im Licht des Herrn, ob Hochmut, Selbstvertrauen, anmaßendes Wesen, Liebe zur Welt, Undankbarkeit, Herrschsucht oder gar Habsucht uns erfüllen und regieren?

Und wie steht es mit unseren geistlichen Betätigungen? Lesen wir noch mit Herzensverlangen im Wort Gottes? Hat das persönliche Gebet noch einen wichtigen Platz in unserem täglichen Leben?

Lasst uns in Liebe und Einheit untereinander und mit unserem HERRN verbunden sein.

Wäg’, unterlieg’ und sprich mit Ernst das Urteil dir, Wer erst sich selbst erstirbt, der lebt Gott für und für. Amen. (Johann Friedrich Wilhelm Arndt)

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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