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Das Gebet der Gemeinde

Wort der Woche - KW 28 | 2015

Vorab eine kleine Geschichte eines unbekannten Autors:

Ein Missionar war in einem kleinen Dschungelkrankenhaus in Afrika als Arzt tätig. Hin und wieder musste er mit dem Fahrrad durch den Dschungel in die nächstgelegene Stadt fahren, um neue Medikamente zu holen. Es war immer eine Zweitagesreise, so dass er unter freiem Himmel übernachten musste.

Mehrere Male schon hatte er die Reise ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht. Eines Tages aber kam er an seinem Zielort an und sah, wie zwei Männer miteinander kämpften. Einer von ihnen wurde ernsthaft verletzt. Der Missionar versorgte seine Wunden, erzählte ihm von Christus und ging dann wieder seiner Arbeit nach.

Als er einige Wochen später wieder in der Stadt war, kam dieser Mann auf ihn zu. "Ich weiß, dass du Geld und Medikamente mit dir herumträgst", sagte er. "Einige meiner Freunde und ich sind dir an dem Tag, an dem du mir geholfen hast, in den Dschungel gefolgt. Wir wussten, dass du übernachten würdest. Deshalb haben wir solange gewartet, bis du eingeschlafen warst und hatten vor, dich zu töten und dir dein Geld und die Medikamente zu stehlen. Aber in dem Moment, als wir das Lager überfallen wollten, sahen wir, dass du von 26 bewaffneten Wächtern umgeben warst. Wir waren nur sechs. Deshalb haben wir uns aus dem Staub gemacht.

Als der Missionar das hörte, lachte er und sagte: "Das ist unmöglich. Ich war allein da draußen." Der junge Mann aber beharrte auf seinem Standpunkt: "Nein, es ist wahr. Ich war nicht der einzige, der die Wächter gesehen hat. Auch meine Freunde haben 26 Bewacher gezählt. Wir hatten Angst. Deshalb sind wir abgehauen."

Einige Monate später besuchte der Missionar eine Konferenz in seiner Heimatgemeinde in Michigan und erzählte von seinen Erfahrungen im Dschungel. Urplötzlich sprang einer der Kongressteilnehmer auf und erzählte zum Erstaunen aller Anwesenden folgendes:

"Wir waren im Geist mit dir an diesem Tag." Der Missionar schaute ihn verwundert an. "In dieser Nacht in Afrika war es hier früh am Morgen. Ich war gerade dabei einige Dinge für eine Reise zusammenzupacken, als der Herr mir aufs Herz legte, für dich zu beten. Dieser Impuls war so stark, dass ich noch ein paar Geschwister in der Gemeinde anrief und sie bat, sofort für dich zu beten."

Dann wandte er sich an die Versammlung und sagte: "Stehen doch bitte alle die Geschwister auf, die an diesem Morgen das Angesicht des Herrn gesucht haben!"

Einer nach dem anderen erhob sich - alle 26!!!

Liebe Geschwister, ist das nicht erstaunlich? Hier erkennen wir sehr eindrucksvoll, was ernsthaftes Gebet bewirken kann. Insbesondere das Gebet als Gemeinde, das noch eine ganz andere Autorität und Wirkung hat, als das Gebet eines Einzelnen.

Dazu nur ein Beispiel aus der Bibel:

Apg 12,1. „Um jene Zeit aber legte Herodes, der König, Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln;

  1. er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.
  2. Und als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er weiterhin auch Petrus festnehmen - es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote -
  3. Den setzte er auch, nachdem er ihn ergriffen hatte, ins Gefängnis und übergab ihn an vier Abteilungen von je vier Soldaten zur Bewachung, wobei er beabsichtigte, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen. (Und zu töten!)
  4. Petrus nun wurde im Gefängnis verwahrt; aber von der Gemeinde geschah ein anhaltendes Gebet für ihn zu Gott.
  5. Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Soldaten, gebunden mit zwei Ketten, und Wächter vor der Tür verwahrten das Gefängnis.

(Er schlief in der Nacht vor seiner Hinrichtung!?! – was für eine Zuversicht!)

  1. Und siehe, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht leuchtete im Kerker; und er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen.
  2. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und binde deine Sandalen unter! Er aber tat es. Und er spricht zu ihm: Wirf dein Oberkleid um und folge mir!

Also, wenn wir die Geschichte zu Ende lesen, sehen wir, dass Gott das Gebet der Gemeinde gehört, erhört und seinen Engel gesandt hat, um ihn Herodes und seiner Macht zu entreißen.

Könnte es sein, dass Jakobus sterben musste, weil sich die Gemeinde nicht für ihn eingesetzt hat!!!!

Petrus wurde von einem Engel, den Gott aufgrund des Gemeindegebets sandte, befreit.

Deshalb schlagen Adnan und ich vor, dass wir via WhatsApp einen Gemeinde-Gebetskreis installieren.

Wir haben soeben diese WhatsApp Gruppe installiert. Gerne kannst Du Dich dazu anmelden. Sende uns einfach eine Mail mit Deinem Namen und Deiner Handy-Nummer. Anmeldung!

Lasst uns in Liebe und Einheit füreinander einstehen und beten. Amen!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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