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Der doppelte Irrtum

Wort der Woche KW 6

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes

'Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11 

Warum ist das so? Seit tausenden von Jahren? Die Menschen akzeptieren eine letzte Instanz über sich einfach nicht.

Warum nicht? Weil sie den Geist der Rebellion in sich tragen.

Woher kommt der?

Vom Erz-Rebellen Luzifer, genannt Satan und Teufel.

Er war der erste, der gegen seinen Schöpfer rebelliert hat.

Aber Gott ist unser Schöpfer und unser Erlöser und ER hat einen Anspruch auf Dich und auf uns alle.

Jeder muss sich eines Tages vor IHM verantworten, ob uns das passt oder nicht; ob wir das glauben oder nicht...

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Was ist denn unser größtes Problem in unserem Leben?

Was meinst Du? Denk' mal kurz darüber nach ...
....
Sind wir bereit, unser "Selbstbestimmungsrecht" aufzugeben? Ist es nicht das, was uns die größten Probleme bereitet? Ist es nicht auch das, was die Irrlehrer so erfolgreich macht?
Warum macht es die Irrlehrer so erfolgreich?
Weil sie uns genau da erwischen: nämlich selbst bestimmen zu wollen! Das war doch "die Masche" des Teufels, wie er Eva und Adam auch erwischt hat: 1 Mo 3,5 "...ihr werdet sein wie Gott und selbst entscheiden können"

Sie sagen uns, dass wir - also der Mensch - entscheidet, ob er gerettet wird oder nicht.

Sie sagen uns, dass wir im Glauben - von Gott - fordern können, was wir wollen und IHN bei Seinem Wort nehmen sollen! Kommt Dir das nicht bekannt vor?
Aber was ist die Wahrheit?

Die Wahrheit erfahren wir nicht bei den Irrlehrern, die das Wort Gottes selektiv für ihre Zwecke missbrauchen und uns dadurch so leicht immer wieder in die Irre führen können, weil unsere alte Natur genau das will, was sie so verlockend anbieten.

Nein, die Wahrheit erfahren wir nur, wenn wir bereit sind, selbst zu lesen, was Gott uns mitgeteilt hat und was Seinem Willen entspricht - im Gegensatz zu dem, was dem Willen und Wollen unserer sündigen Natur entspricht.

Jak 4,13. "Nun also, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen
14. - die ihr nicht wisst, wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet -,
15. statt dass ihr sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch dieses oder jenes tun.
16. Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse."

Wie kann es sein, dass der Mensch entscheidet, ob er gerettet wird oder nicht, wenn doch Gott schon vor Grundlegung der Welt entschieden hat?

Eph 1,4 "wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe"

Wer hat hier wen erwählt?

Gottes freie Gnadenwahl

Röm 9,14 "Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2.Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.«
18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will."

Nach welchem Willen geht es hier?

Es ist eine extreme Irrlehre, dass der Mensch entscheidet. Warum hält sich denn diese Irrlehre so hartnäckig? Ja, weil die alte Natur genau das will! Weil unser "Fleisch" das doch so gerne hört!

Wir lesen weiter:

Apg 13,48 "Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren."

Von wem bestimmt? Von Gott! Vom Schöpfer, der einen Anspruch an uns hat, weil er uns geschaffen und durch seinen eigenen Tod am Kreuz erlöst hat!

Aber das akzeptiert der "alte Fleischkopf" nicht. Deshalb kommen nur diejenigen zum Glauben, die von Gott auserwählt sind und von IHM die Gnadengabe des Glaubens und den Heiligen Geist empfangen.

Aber damit hatte schon der Apostel Paulus seine Not. Dazu lesen wir nun im Brief, den er an die Römer schrieb, weiter:

Röm 9,19 "Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?
20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?
21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,
23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit."

Mit anderen Worten sagt der Apostel hier - inspiriert durch Gottes Geist - Gott entscheidet, ob das eine Gefäß für goldene Äpfel und ein anderes als Nachttopf bereitet wird.

Das war nun der erste Irrtum: nämlich dass angeblich wir entscheiden, ob wir gerettet werden!

Der zweite Irrtum ist der,

dass, wenn wir uns entschieden haben, uns erretten zu lassen, dass es dann für immer gilt. Schließlich haben wir es ja so entschieden, oder?!?

Wenn Ihr in mir bleibt

Aber das ist die zweite Hochmütigkeit des Menschen. Der Herr Jesus macht es an einem Gleichnis sehr deutlich, um was es geht:

Joh 15,1 "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner.
2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.
3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen.
7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger."

Lieber Leser, dazu gäbe es noch so viel zu sagen, aber es sollte reichen, oder?

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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