Home » Wort der Woche » Der ewige Widerstand

Der ewige Widerstand

Wort der Woche KW 49

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes

'Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11 

Wenn wir uns ernstlich bemühen, den generellen Plan Gottes mit uns kennen zu lernen, werden wir zu einem interessanten Ergebnis kommen.

Immer wieder taucht ein gravierender Unterschied auf. Was für ein Unterschied? Der Unterschied zwischen unserer "Alten Natur" und unserer "Neuen Natur".

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Was unsere "Alte Natur" will

Unsere alte Natur, die im Wort Gottes meist pauschal "das Fleisch" genannt wird, will selbstzentriert leben. Stolz, Hochmut und Eigensinn dominieren die Gedanken, Worte und Werke.

Wenn ein Mensch eine "Scheinbekehrung" erlebt, nicht wirklich aus Gottes Wort und Geist von neuem geboren ist, dann wird das schnell offenbar.

Die Irrlehrer predigen einen gefälschten Glauben. Das führt zu vielen "Geistlichen Fehlgeburten", die unzählige falsche Gläubige hervorbringen, die sich nie von ihren Sünden abgewandt haben und nur deshalb zu Jesus kommen wollen, um "gesegnet" zu werden.

Das Wort Gottes entlarvt das folgendermaßen:

2 Petr 2,14-21 "Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs.
Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, sind sie in die Irre gegangen und sind dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte; aber er bekam eine Zurechtweisung für seinen Frevel: Das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten.

Diese Leute sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Sturmwind getrieben, und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbehalten in Ewigkeit. Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gehen. Dabei verheißen sie ihnen Freiheit, obgleich sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind; denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden.

Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot."

Glauben wir wirklich, Gott würde es zulassen, dass so ein Verführter, der nur eines will, nämlich dass ihm Gott ein möglichst bequemes und schönes Leben beschert, auf ewig mit Gott Gemeinschaft hat, indem er in den Himmel kommt?

Dieser Geist des Hochmuts, des Stolzes, der Auflehnung und Rebellion hat dazu geführt, dass Luzifer von Gott aus dem Himmel geworfen wurde.

Jes 14,12. "Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! ‹Wie bist du› zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen!"

Wieso sollte es nun Gott erlauben, dass solche Charaktere wieder in den Himmel kommen?

Das Gegenteil ist der Fall! Gott wird nur solche Menschen in den Himmel aufnehmen, die sich umgestalten lassen in das Ebenbild des "Erstgeborenen". Jesus Christus, der Sohn Gottes ist unser Vorbild.

Er hat es uns vorgelebt, was es heißt, sich selbst zu verleugnen, indem ER seinen Eigenwillen stets untergeordnet hat, unter den Willen seines Vaters und Gottes im Himmel. Das ist die Selbstverleugnung von der unser Herr spricht:

Lk 9,23. "Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!"

Was hat unser Herr - während ER als Mensch unter uns lebte - erlebt? Das wollen wir lesen:

Hebr 5,7. "Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden
8. und lernte, obwohl er (Gottes) Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;
9. und vollendet, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,"

Wenn wir den biblischen Josef studieren (1 Mo 37), dann sehen wir, wie Gott ihn geführt hat, um seinen Charakter zu formen. Wozu?

Damit er in der Lage war, später - im Auftrag Gottes - eine entscheidende Führungsrolle unter dem Pharao einzunehmen.

Die Voraussetzung dafür war ein demütiger Geist und ein barmherziges Wesen.

Unser Eigenwille ist das Problem

Unser Eigenwille der "Alten Natur" ist das entscheidende Problem in unserer Beziehung zu Gott.

Solange wir nicht willens sind, diesen Eigenwillen unter den Willen Gottes unterzuordnen, werden wir nicht mündig und kommen nicht in die "Geistliche Dimension" eines neuen Lebens aus Gott.

Röm 1,18 "Gott lässt aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab trifft er alle Menschen, die sich gegen Gott auflehnen und so die Wahrheit mit Füßen treten. Sie führen ein Leben ohne Gott und tun, was ihm missfällt."

Wir bleiben unmündig, werden in jedem Falle unseren ewigen Lohn verlieren, wenn wir denn "wie durchs Feuer hindurch" gerettet werden.

Aber die Gefahr ist groß, dass wir entweder gar nicht wirklich von neuem geboren sind, oder aber unsere Rettung wieder verlieren.

1.Petr 4,18 "Wenn schon der nur mit knapper Not gerettet wird, der nach Gottes Willen lebt, wie wird es erst denen ergehen, die von Gott nichts wissen wollen und seine Gebote mit Füßen treten?"

Lasst uns deshalb unserem Herrn Jesus nacheifern und aus Seiner Kraft so leben, wie es Gott gefällt und letztlich uns selbst Frieden und Freude gibt.

Hebr 6,1. "Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,
2 der Lehre von Waschungen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
3 Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt.
4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind
5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben
6 und ‹doch› abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen."

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

Schreibe einen Kommentar