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Die Strategie Satans

Wort der Woche - KW 19 | 2015

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte Gottes mit der Menschheit und dem Gegenspieler Luzifer, genannt Satan und Teufel:

Satan ist geradezu besessen von dem Gedanken und dem Wunsch, zu sein wie Gott. Dies ist auch der Grund für seinen Fall. Mit diesem krankhaften Wunsch hat er dann den von Gott geschaffenen Menschen, dem Gott die Herrschaft über diese Welt übertragen hatte, infiziert:

1 Mo 4,4. „Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 5. Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.“

Nachdem er die Menschen mit der gleichen Rebellion zu Fall bringen konnte, die in ihm gärt, wollte er schließlich sogar Jesus, den Sohn Gottes, damit zu Fall bringen. Wie? Mit der Hybris, zu sein wie Gott!
(griechisch ὕβρις hǘbris‚ Übermut, Anmaßung) bezeichnet eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder auch des Hochmuts.

Natürlich war und ist Jesus Gott der Sohn, das ewige Wort Gottes, das Fleisch geworden ist. Aber er hatte seine Majestät als Gott im Himmel zurück gelassen und hat hier auf der Erde als Mensch gedient. Er war vollkommen abhängig von Gott dem Vater und Gott dem Heiligen Geist.

Wie war die Strategie Satans bei der Versuchung Jesu in der Wüste? Er wollte ihn dazu bringen, aus sich selbst heraus zu handeln, unabhängig von seinem Vater. Die ersten beiden Versuchungen waren eine Aufforderung des „Gottes dieser Welt“ an Christus, sich selbst – aus seinem eigenen Willen heraus und unabhängig vom Vater - als Sohn Gottes zu erweisen. (Siehe Matthäus 4)

Nach dieser Erfahrung hat uns Jesus immer wieder eindringlich davor gewarnt, dieser Versuchung nachzugeben und Im Glauben, durch Gebet und seiner Hilfe zu widerstehen.

Wir wissen aus dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen in Matthäus 13,24-30, dass der Weizen die Kinder des Reiches Gottes und das Unkraut die Kinder des Bösen sind. Wo immer auch Weizen ist, hat der Teufel das Unkraut dazwischen gesät.

Wir wissen aus den Aussagen Jesu, dass er nie aus sich selbst heraus gehandelt hat:

Joh 5,19. „Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.“

Was bedeutet das nun für uns heute? Ja, wir sollen als Jünger Jesu IHM zur Verfügung stehen, um in seinem Auftrag und auf sein Wort hin vollmächtig zu handeln.

Wenn wir aber auf die falschen Propheten (Unkraut – Sauerteig - faule Fische, Gefäße zur Unehre) und ihre Irrlehren herein fallen und nun plötzlich aus uns selbst heraus Heilungen, Zeichen und Wunder bewirken wollen, so müssen wir einfach erkennen, dass wir auf Satan und seine Hybris (zu sein wie Gott) hereingefallen sind und müssen Buße tun.

Ihr Lieben, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall; lasst uns also demütig sein und festhalten an der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber und darauf achten, dass wir den wahren Jesus,den wahren Geist und das wahre Evangelium für uns bewahren und uns an IHM genügen lassen.

Amen!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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