Home » Wort der Woche » Errettet, aber wozu?

Errettet, aber wozu?

Wort der Woche - KW 33 | 2016

Wir klinken uns ein, in das Gespräch, das unser HERR Jesus nach dem triumphalen Einzug in Jerusalem auf dem Fest mit seinen Jüngern führte, als sie einige Griechen zu IHM brachten, die Jesus kennen lernen wollten. 

Der HERR sagte ihnen, dass er nun verherrlicht werden sollte.

Er meinte damit, dass er sterben und wieder auferstehen wird. Das ist Verherrlichung aus Gottes Perspektive! Für Gott sterben und für IHN leben, das ist Verherrlichung.

Der König war von Seinem Volk verworfen worden, darum mussten die vorausgesagten zeitlichen Segnungen dieses Reichs für Juden und Nationen bis zu dem Wiederkommen des Königs in Herrlichkeit zurückgestellt werden. Aber jetzt ist eine größere Stunde gekommen, die Stunde der Verherrlichung des Königs durch Tod und Auferstehung.

Sehr bedeutsame Worte

Aber nun sagt Jesus weitere, sehr bedeutsame Worte:

Joh 12,24 "Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn (bleibt es allein). Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wem sein eigenes Leben über alles geht, der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt, der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen. 26 Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. (in seinem Sterben) Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren."

Nun die Frage zur Errettung

Wozu sind wir errettet, wozu haben wir neues, geistliches Leben von Gott empfangen? Wozu hat der Sohn Gottes sein Blut für uns vergossen und ist einen elenden Tod am Kreuz gestorben?

Damit es uns möglichst gut geht, wir gesund und reich werden und alles erreichen, was wir wollen? Dass alles, was wir uns wünschen, von Gott erfüllt wird? Dass die Talente in uns "explodieren", wenn wir den Heiligen Geist empfangen, wie ich es von einem Prediger kürzlich auf YouTube hören konnte?

Nein! Dafür wurden wir nicht errettet! Das genaue Gegenteil ist der Fall:

Wir müssen mit Christus am Kreuz sterben

Unser altes (früheres), sündiges, egoistisches Leben, das sich nur um sich selbst dreht und wie ein verwöhntes Kind nur zum Vater kommt, wenn es wieder was braucht, muss sterben - wenn es noch nicht geschehen ist, damit wir nicht länger in diesem verlorenen Zustand bleiben. Das ist das Weizenkorn, das Jesus meinte!

Stellen wir uns einmal vor, wir hätten einen Sohn oder eine Tochter, die sich für die Familie und deren Herausforderungen so gut wie gar nicht interessieren und immer nur kommen, wenn sie was brauchen: Ansonsten sollen die verkalkten Eltern ja nicht versuchen, in ihr Leben hinein zu reden!?!

Lieber Leser, das wäre unerträglich oder? Aber unserem himmlischen Vater muten wir das zu? Vielleicht nicht so direkt oder so plump, aber irgendwie in letzter Konsequenz doch. Wir sollten uns besinnen!

Wozu hat uns Gott dann eigentlich errettet?

Dazu wollen wir in den Römerbrief gehen und lesen, was der Apostel Paulus dazu sagt: Röm 6,5 "Denn wie wir seinen Tod mit ihm geteilt haben, so haben wir auch Anteil an seiner Auferstehung. 6 Damit steht fest: Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von der Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet, und wir müssen nicht länger der Sünde dienen. 7 Wer gestorben ist, kann nicht mehr beherrscht werden - auch nicht von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, dann werden wir auch mit ihm leben - davon sind wir überzeugt."

Wir sollen ganz und gar für Gott leben

Röm 6,10 "Mit seinem Tod hat Christus ein für alle Mal beglichen, was die Sünde fordern konnte. Jetzt aber lebt er, und er lebt für Gott. 11 Das gilt genauso für euch, und daran müsst ihr festhalten: Ihr seid tot für die Sünde und lebt nun für Gott, der euch durch Jesus Christus das neue Leben gegeben hat. 12 Achtet darauf, dass euer vergänglicher Leib nicht von der Sünde, von seinen Begierden beherrscht wird. 13 Nichts, keinen einzigen Teil eures Körpers sollt ihr der Sünde als Werkzeug für das Böse zur Verfügung stellen. Dient vielmehr Gott mit allem, was ihr seid und habt. Weil ihr mit Christus gestorben seid und er euch neues Leben schenkte, sollt ihr jetzt Werkzeuge in Gottes Hand sein, damit er euch für seine Ziele einsetzen kann."

Noch deutlicher kann man es nicht sagen. Das ist es, wofür wir errettet sind. Und jetzt noch die Verheißung für diesen Gehorsam:

Das Geschenk Gottes ist das ewige Leben

Röm 6,22 "Dass ihr jetzt aber von ´der Herrschaft` der Sünde befreit und in den Dienst Gottes gestellt seid, bringt euch als Gewinn ein geheiligtes Leben, und im Endergebnis bringt es euch das ewige Leben. 23 Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod; aber das Geschenk, das Gott uns in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn."

Was für eine Perspektive?

Amen! 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

Schreibe einen Kommentar