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Freiheit

Wort der Woche - KW 29 | 2015

Was ist unsere Sicherheit? Können wir loslassen? Und was bedeutet Freiheit? Eine Gruppe von Jugendlichen hat vor einigen Jahren Freiheit wie folgt definiert: „Alles haben, nichts müssen und alles dürfen!“

Die Frage ist nun, in welchem Maß wir wirklich frei sind. Bin ich frei, weil ich jeden Tag drei Schachteln Zigaretten rauchen und eine Flasche Whisky trinken kann? Oder bin ich frei, weil ich darauf verzichten kann?

Gemeinsam sind wir verantwortlich dafür, die geistlichen Prinzipien und Dimensionen des Reiches Gottes für uns persönlich kennen und umsetzen zu lernen.

In diesem Zusammenhang fällt mir eine Geschichte ein, die mir vor vielen Jahren der Sohn eines unserer Nachbarn, der nach Afrika ausgewandert und dort als Fremdenführer tätig ist, erzählt hat:

Er erzählte mir, wie die Afrikaner Affen fangen. Das geht so, dass sie in einem Astloch eines Baumes einen Gegenstand verstecken und dabei genau wissen, dass die Affen sie dabei beobachten, da sie grundsätzlich sehr neugierig sind. Wenn sie den Gegenstand versteckt haben, entfernen sie sich, sodass sich die Affen dann sicher fühlen und sofort versuchen diesen Gegenstand aus diesem Astloch zu stehlen. Dabei ist das Astloch so gewählt, dass die Affen mit ihrer Hand zwar hinein greifen können, aber den in ihrer Faust befindlichen Gegenstand nicht aus dem Loch herausbekommen, weil die Faust für dieses Loch zu groß ist.

Dies ist der Moment, wo die Affenfänger kommen um sie gefangen zu nehmen. Nun könnte man meinen, es wäre doch für die Affen ganz einfach, den Gegenstand loszulassen, die Faust zu öffnen und frei zu sein. Aber da sie einfach nicht loslassen wollen und können, haben die Fänger ein leichtes, sie gefangen zu nehmen.

Diese armen Tiere können nicht anders, sie haben eben diese Natur. Wir, wiedergeborenen Christen, haben auch eine alte Natur, die festhalten will und nicht loslassen kann.

Röm 7,5 „Von Natur aus waren wir einst der Gewalt der Sünde ausgeliefert und wurden von unserenselbstsüchtigen Wünschen beherrscht.“

Aber, die gute Nachricht ist die, dass wir auch eine neue Natur haben.

Röm 8,4 „So erfüllt sich in unserem Leben der Wille Gottes, wie es das Gesetz schon immer verlangt hat; denn jetzt bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben.“

5 Wer seinen selbstsüchtigen Wünschen folgt, der bleibt seiner sündigen Natur ausgeliefert. Wenn aber Gottes Geist in uns wohnt, wird auch unser Leben von seinem Geist bestimmt.

6 Was unsere alte, sündige Natur will, bringt den Tod. Regiert uns aber Gottes Geist, dann schenkt er uns Frieden und Leben.

Liebe Geschwister, was für eine Perspektive! Wir können loslassen und in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes hineinkommen.

Röm 8,21. „…dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“

Wir sind frei, weil Jesus uns freigekauft hat. Wir sind Niemandes Knecht mehr, nicht einmal mehr Knecht unserer eigenen Sinne und Triebe, unseres Egoismus und unseres sündigen Fleisches. Halleluja!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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