Wort der Woche - KW 22 | 2015
Wir sind alle miteinander herausgefordert, immer wieder neu zu verstehen, was Gemeinde bedeutet. Wie stellt sich unser Herr diese Einrichtung vor?
- Zunächst dürfen wir begreifen, dass es sich keinesfalls um etwas handelt, was wir aus dem Business kennen würden. Es geht nicht um eine Organisation mit Hierarchien, Marketing und Aktionsplänen, sondern vielmehr um einen Organismus mit Gliedern, Funktionen und sich entwickelndem, organischen Leben. Leben, das sich in vollkommener Abhängigkeit voneinander und zueinander entfaltet und zur Wirkung kommt. Leben, das sich aus Gott in uns und durch uns entwickelt.
Im Alten Testament standen die Leiter als Könige, Priester und Propheten isoliert vom Volk, während im Neuen Testament dieses Leitermodell aufgelöst wird. Der Grund: Es gibt nur ein Haupt der Gemeinde, Christus; alle anderen sind Teil Seines Leibes.
- Dann erkennen wir, dass unsere „Motivation“ nicht aus Firmenzielen, Belohnungssystemen und höheren Positionen mit mehr Autorität entsteht, sondern auf der Basis von Liebe. Liebe, die unser Herr zu uns hat und die wir zu ihm haben. Wie? Dadurch, dass seine Liebe in unserem Herzen ist, durch den Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat. Aus Gnade. Nicht aus Verdienst.
- Schließlich verstehen wir, dass wir – du und ich – aus dieser Welt heraus gerufen, ja,herausgekauft sind. Für Gott. Wir gehören uns de Facto gar nicht mehr selbst.
Offb 5, 9. „Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation 10. und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!“
Sehen wir das: bei Gott sind wir Könige und Priester! Sklaven waren wir, als wir unter der Herrschaft Satans waren!
Röm 3,24 „…und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“
Der Mensch ist aus biblischer Sicht ein Sklave, "verkauft unter die Sünde", er steht unter dem Todesurteil, aber er kann der Erlösung teilhaftig werden durch den Kaufpreis des Blutes des Erlösers.
Röm 6,23. „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
Verstehen wir, dass wir für einen Zweck von Gott erkauft wurden? Nicht, um unsere Selbstverwirklichung - nun mit dem Segen Gottes -noch nachhaltiger zu realisieren, sondern vielmehr um SEINE Absichten zu erkennen und SEINE Werke zu wirken.
Und was haben wir davon? Ewigen Lohn!
1 Kor 2, 9. …sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben."
Aber dafür ist Glaube nötig. Glaube, der wiederum eine Gnadengabe ist. Was für ein Gott und Vater, was für ein Herr und Erlöser, was für ein Beistand und Helfer.
Liebe Geschwister, lasst uns diesen Glauben gemeinsam entwickeln, uns gegenseitig ermutigen und immer wieder daran erinnern, dass wir Gott gehören.
Wir lieben Euch in der Liebe unseres HERRN.
Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.
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