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Gemeinde Jesu Christi

Wort der Woche - KW 7 | 2015

Was ist der „Masterplan“ der Gemeinde Jesu Christi, wenn wir uns erlauben, dies einmal so zu nennen, was sich unser HERR unter SEINER Gemeinde vorstellt?

Wir sind ja unter dem Label „NeuFormation“ mit einem hohen Anspruch bezüglich der geistlichen Ausrichtung des neu gegründeten, christlichen Werkes und der neu gegründeten Gemeinde gestartet. Wie froh und dankbar bin ich heute darüber, dass wir nun letztlich genau den richtigen Namen für die Ortsgemeinde in Grafing gefunden haben, nämlich: „Gemeinde Jesu Christi“!

Genau das ist es nämlich, SEINE Gemeinde, die Gemeinde unseres Herrn Jesus. Und jeder von uns ist ein Glied an diesem, SEINEM Leib, an dem Jesus selbst das Haupt ist. Alles was unser Herr tut, wirkt er durch uns, SEINEN Leib. Durch dich und mich!

Was für eine schöne Aufgabe und Verantwortung zugleich. Wir ringen regelmäßig im Gebet und im Austausch, auch mit der ganzen Gemeinde, um Offenbarungslicht, Einsicht und Weisheit durch den Heiligen Geist, um unserer Berufung gerecht zu werden und uns IHM für den Bau seines Reiches zur Verfügung zu stellen.

Wir spüren alle, dass uns der Heilige Geist gemeinsam wieder zu den Ursprüngen und der Einfalt und Wahrheit des Wortes Gottes zurückführt und alles „menschliche Werk“ abschneidet, damit es aus seiner Kraft getan wird und unser Glaube auf dem Wort Gottes und in Erweisung des Geistes beruht.

Aber was wir vom Heiligen Geist auf unser Herz gelegt bekommen haben, ist so dramatisch konträr zu den etablierten Ausprägungen im Leib Christi, dass es dringend einer konkreten Bestätigung bedarf, damit wir die Kraft haben, diesen herausfordernden Weg konsequent weiterzugehen.

Wie wohltuend ist es da, die Gnade unseres Herrn Jesus und seines guten Geistes ganz praktisch erfahren zu dürfen, indem wir immer wieder „Verhaltenssicherheit“ und Bestätigung durch das Wort Gottes bekommen.

Im Judentum sind es die Leviten, die als Mittler zwischen Gott und dem Volk standen, weil das Volk durch den Tanz um das goldene Kalb abgefallen war. Nun, im Neuen Testament lesen wir im 1. Petrusbrief und in der Offenbarung, dass alle, die mit dem Blut Jesu erkauft sind, zu Priestern gemacht worden sind.

Aber es hat sich im Leib Christi wieder eine Mittlerschicht etabliert: die "Nikolaiten". Nikolaiten hat es in der Kirchengeschichte nie gegeben, es ist eine Bezeichnung in den 7-Sendschreiben der Offenbarung an die 7-Gemeinden, für diejenigen, die als Klerus über den Laien – dem Volk - stehen. Das griechische Wort "Nikolaos" setzt sich zusammen aus "niko" was "erobern", "über anderen sein" bedeutet, und "laos", was "einfaches Volk" oder "Laien" bedeutet. "Nikolait" bedeutet somit "über die Laien erheben".

Die Laien sollen einer Beschäftigung in der Welt nachgehen und sich um weltliche Angelegenheiten kümmern. Die Priester/Pater/Pastoren stehen über den Laien und sind für die geistlichen Dinge zuständig. Dies ist nicht der Plan Gottes für die Gemeinde Jesu Christi.

Ja, es gibt unterschiedliche Gaben und Aufgaben, aber wir sind alle Glieder am Leib, über dem Jesus als Haupt alles in allen bewirkt. Lasst uns gemeinsam wieder zum Ursprung und zur Basis des Wortes Gottes zurückkehren.

1 Kor 2,4-5 „Und meine Rede und meine Predigt ‹bestand› nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.“

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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