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Gottes Weisheit

Wort der Woche - KW 10 | 2015

Seit beinahe 30 Jahren bin ich nun ein an Gott gläubiger Mensch, ein Christ. Ich glaube an das biblische Wort, das Jesus zu Nikodemus sagte, dass nur derjenige, der eine „Geistliche Neugeburt“ erlebt, ein Kind Gottes ist und das ewige Leben hat.

Joh 3,3 Darauf erwiderte Jesus: "Ich will dir etwas sagen, Nikodemus: Wer nicht neu geboren wird, kann nicht in Gottes neue Welt kommen." 6 Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben zur Welt bringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird, bekommt neues Leben.“

Dieser kurze Dialog zwischen Jesus und Nikodemus eröffnet uns die Basis für das Wunder des ewigen Lebens, das nur durch Gott gewirkt werden kann. Nichts, aber auch gar nichts, können wir Menschen zu diesem Wunder beitragen, wenn uns Gott die Gnade des errettenden Glaubens an dieses Wunder nicht schenkt.

Wenn ich so auf mein Leben zurückblicke und an die vielen guten Gespräche denke, die ich zu allen möglichen Gelegenheiten hatte, so muss ich feststellen, dass man entspannt über alle vorstellbaren Philosophien und Weltbilder reden und diskutieren konnte; aber sobald ich Jesus Christus erwähnte, war es mit der Entspannung vorbei. Sofort trat eine Polarisierung ein: die meisten wurden ablehnend bis feindselig und wenige plötzlich hellwach und interessiert.

Ist es nicht erstaunlich, wie schwer es für uns Menschen ist, die göttliche Wahrheit, ja, die Realität und Wirklichkeit zu erfassen oder gar zu akzeptieren?

Alle möglichen Selbsterlösungswege scheinen wesentlich sympathischer zu sein. Ob es nun der Buddhismus, Hinduismus oder sonstige Naturreligionen sind, alles scheint „vernünftiger“ oder „logischer“ zu sein als die göttliche Wirklichkeit.

Könnte es sein, dass unser Schöpfer genau dies beabsichtigt hat? Ich glaube schon, wenn ich folgende Hinweise des Apostel Paulus lese:

1 Kor 1,18 „Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft vom Kreuz die ganze Macht Gottes.
19 Denn Gott spricht in der Heiligen Schrift: "Bei mir zählt nicht die Weisheit der Welt, nicht die Klugheit der Klugen. Ich werde sie verwerfen."
20 Was aber haben sie dann noch zu sagen, all diese Philosophen, die Kenner der heiligen Schriften, die redegewandten Leute dieser Welt? Hat Gott ihre Weisheiten nicht als Unsinn entlarvt?

21 Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen. Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben.
22 Die Juden wollen Wunder sehen, und die Griechen suchen nach Weisheit.
23 Wir aber sagen den Menschen, dass Christus am Kreuz für uns sterben musste, auch wenn das für die Juden eine Gotteslästerung ist und für die Griechen blanker Unsinn.

(Juden repräsentieren die „Religiösen“ und Griechen die „Intellektuellen“ – RT)

24 Und dennoch erfahren alle, die von Gott berufen sind - Juden wie Griechen -, dass sich gerade in diesem gekreuzigten Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit zeigen.
25 Was Gott getan hat, übersteigt alle menschliche Weisheit, auch wenn es unsinnig erscheint; und was bei ihm wie Schwäche aussieht, übertrifft alle menschliche Stärke.“

Weil die Erlösung nicht durch „intellektuelle Leistung“ erreichbar und damit für uns auch nicht als Option unserer Entscheidungen und unseres Willens zur Verfügung steht, genau deshalb ist es aus Gnade!

Liebe Geschwister, das macht uns demütig und dankbar. Amen! 

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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