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Hin- und hergeworfen

Wort der Woche - KW 21 | 2016

Interessant ist die Antwort von Petrus auf die Frage von Jesus, ob sie (die Zwölf) auch weggehen wollen, nachdem ihn die meisten seiner Nachfolger verlassen hatten. Lasst uns genau hinhören:

Joh 6,67. "Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? 68. Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; 69. und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist."

Sehen wir das? Sie haben geglaubt und erkannt! Also zuerst kommt der Glaube und dann die Erkenntnis, oder Offenbarung. Wir wollen immer erst erkennen, bevor wir glauben. Aber Gott gibt uns erst Erkenntnis, wenn wir IHM glauben, oder vertrauen!

Hebr 11,6. "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ‹ihm› wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird."

Jetzt ist die Frage, welche Belohnung wir für unseren Glauben bekommen? Wenn wir erwarten, dass unsere Belohnung ein besseres Leben in der Form von mehr irdischem Segen ist, werden wir uns nach den Werten dieser Welt orientieren und ausstrecken. Wir werden irdisch gesinnt sein.

Phil 3,18 "Ich habe es euch schon oft gesagt, und jetzt beschwöre ich euch unter Tränen: Hütet euch vor allen, die sich Christen nennen, aber durch ihr Leben erkennen lassen, dass sie Feinde des Kreuzes Jesu Christi sind. 19 Ihr Weg führt unausweichlich ins Verderben. Im Grunde leben sie nur für ihre Triebe und Begierden, und statt sich dafür zu schämen, sind sie auch noch stolz darauf. Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf dieser Erde."

Phil 3,20 "Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus, unseren Retter. 21 Dann wird unser hinfälliger, sterblicher Leib verwandelt und seinem auferstandenen, unvergänglichen Leib gleich werden. Denn Christus hat die Macht, alles seiner Herrschaft zu unterwerfen."

Phil 3,14 "Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen. 15 Wir alle, die wir auf dem Weg zum Ziel sind, wollen uns so verhalten. Wenn ihr in dem einen oder anderen Punkt nicht meiner Meinung seid, wird Gott euch noch Klarheit und Einsicht schenken."

Wir dürfen erkennen, dass das Leben in Gottes Herrlichkeit nicht hier und jetzt sondern im oberen Jerusalem ist.

Off 21,11 Gottes Herrlichkeit erfüllte die Stadt, sodass sie wie ein überaus kostbarer Edelstein leuchtete.“

Wir sind berufen zu Gottes Herrlichkeit. Aber auf Hoffnung hin. Wir sind herausgefordert, täglich viele Entscheidungen zu treffen. Dabei ist die wichtigste und elementarste Entscheidung jeden Tag diejenige, uns entweder für diese Welt oder für unsere himmlische Heimat zu entscheiden.

Es besteht die Gefahr, dass wir "zwischen den Fronten" auf der Strecke bleiben. Wieso? Ja, weil wir weder an dem sündigen, egoistischen Leben dieser Welt wirklich Spaß und Freude haben, noch von Gott Frieden und himmlischen Segen empfangen können.

Eph 4,17. "Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in Nichtigkeit ihres Sinnes; 18. ‹sie sind› verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19. sie, die abgestumpft sind, haben sich selbst der Ausschweifung hingegeben, zum Ausüben jeder Unreinheit mit Gier. 20. Ihr aber habt den Christus nicht so kennengelernt. 21. Ihr habt ihn doch gehört und seid in ihm gelehrt worden, wie es Wahrheit in Jesus ist: 22. dass ihr, was den früheren Lebenswandel angeht, den alten Menschen abgelegt habt, der sich durch die betrügerischen Begierden zugrunde richtet, 23. dagegen erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung 24. und den neuen Menschen angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit."

Die Wirkungskette der göttlichen Gnade erkennen wir im Brief an die Römer: Frieden, Herrlichkeit Gottes, Ausharren, Bewährung, Hoffnung, Liebe!

Röm 5,1. "Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, 2. durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. 3. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir wissen, dass die Bedrängnis Ausharren bewirkt, 4. das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; 5. die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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