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Im Anfang

Wort der Woche - KW 40 | 2016

Was war am Anfang? Wenn wir uns überlegen, woher wir kommen, wozu wir sind und wohin wir gehen, dann kommt sofort die Frage nach dem Ursprung auf.

Wie hat alles begonnen? Gibt es einen Schöpfer oder nicht? Sind wir das wertlose Zufallsprodukt einer sinnlosen Evolution oder die einmalige Kreation eines genialen Schöpfers?

Zunächst dürfen wir in diesem Zusammenhang auf unseren Grundlagenkurs Teil-1 verweisen, bei dem wir das Wort Gottes zur Schöpfungs-Offenbarung gründlich studieren.

Hier geht es zum Video und zu den Kursunterlagen. Einfach auf den Link hier klicken: Großartig Leben aus der Perspektive Gottes.

Nun zurück zu unserer Frage: was war am Anfang?

Wir lesen in der Heiligen Schrift: Ps 90,2 "Ja, bevor die Berge geboren wurden, noch bevor Erde und Weltall unter Wehen entstanden, warst du, o Gott. Du bist ohne Anfang und Ende."

Gott ist ohne Anfang!

ER war immer schon; von Ewigkeit zu Ewigkeit! Eine Dimension, die sich absolut unserer Vorstellungskraft entzieht.

Nun aber lesen wir im Johannesevangelium plötzlich von einem Anfang: Joh 1,1. "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2. Dieses war im Anfang bei Gott."

Hinweis: Das Wort heißt im Griechischen Logos. Das griechische Wort bedeutet:

  • ein Gedanke oder Begriff; und
  • der Ausdruck oder die Äußerung dieses Gedankens.

Logos

Als eine Bezeichnung des Christus ist Logos also besonders glücklich gewählt, weil:

  • in Ihm alle Schätze göttlicher Weisheit verkörpert sind. Er ist der zusammengefasste Gedanke Gottes (1Kor 1,24; Eph 3,10.11; Kol 2,2.3); und
  • Er ist in Seiner Fleischwerdung die Äußerung und der Ausdruck der Person und des Gedankens der Gottheit (Joh 1,3-5.9.14-18; 14,9-11; Kol 2,9).
  • In dem Wesen, in der Person und in dem Werk kommt Seine Gottheit zum Ausdruck.

Wir sehen also sehr klar, dass von Ewigkeit her nur Gott war

Nun aber, im Anfang, taucht plötzlich "das Wort" auf; nicht der Sohn Gottes! Und durch das Wort ist alles geschaffen: Joh 3. "Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist."

Und weiter heißt es: Joh 1,14. "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit".

Nun ist Gott, das Wort, Fleisch geworden: Der Sohn Gottes wurde in Maria durch den Heiligen Geist Gottes gezeugt und in unsere Welt hinein geboren. 

Ps 2,7. "Lasst mich die Anordnung des HERRN bekanntgeben! / Er hat zu mir gesprochen: "Mein Sohn bist du, / ich habe dich heute gezeugt" 

Hebr 1,5."Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt"? und wiederum: "Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein"?

Somit wurde Gott Mensch! Kol 1,15. "Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung."

Dieser Ausdruck "der Erstgeborene aller Schöpfung" (griechisch prototokos), der hier in Bezug auf unseren Herrn gebraucht wird, bezieht sich auf den Vorrang in Seiner Stellung und nicht in Seinem Ursprung.

Diese Bedeutung geht klar aus Ps 89,28 hervor: "Ich will ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten unter den Königen der Erde".

Die Behauptung in 1,15 ist also, dass Christus als der ewige Sohn die Stellung des Vorranges hat im Verhältnis zu der ganzen Schöpfung, weil Er vor allen Dingen war und Er schuf alle Dinge, und durch Ihn bestehen alle Dinge, d. h. sie werden durch Ihn zusammengehalten.

Christus ist ein Geheimnis Gottes

Und Christus, das sind wir - Du und ich - als Sein Leib, mit dem HERRN Jesus als dem Haupt dieses Christus.

Kol 1,24. "Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde. 25 Ihr Diener bin ich geworden nach der Verwaltung Gottes, die mir im Blick auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden, 26. das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist. 27. Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

Weiter lesen wir:

Eph 3,8. "Mir, dem allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen 9. und ans Licht zu bringen, was die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her in Gott, der alle Dinge geschaffen hat, verborgen war; 10. damit jetzt den Gewalten und Mächten in der Himmelswelt durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes zu erkennen gegeben werde,11. nach dem ewigen Vorsatz, den er verwirklicht hat in Christus Jesus, unserem Herrn."

Wir sind Brüder Christi

Hebr 2,11. "Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen, 12. indem er spricht: "Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen." 17. Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;"

Verstehen wir, was das bedeutet? Wir sind Brüder in Christus, weil wir so wie Jesus aus Gott geboren sind (eine unfassbare Liebe). Wir sind Kinder Gottes und werden unserem HERRN gleichgestaltet sein, wenn ER wieder kommt.

1.Joh 3,2. "Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist."

Was für eine Perspektive! Amen.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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