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Kinder Gottes

Wort der Woche - KW 27 | 2015

Gott hat einen ewigen Vorsatz und ein großes, übergeordnetes Ziel: es geht darum, dass wir, seine Kinder, wir, die ihn lieben, dem Bild seines geliebten Sohnes gleich gestaltet werden. Was für eine Perspektive?

Röm 8,28. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, dienach ‹seinem› Vorsatz berufen sind.
29. Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“

Wie kann das geschehen und wie sieht das nun ganz praktisch in unserem Leben aus?

  • Wir sind durch Sünde von Gott getrennt und brauchen Erlösung:
    Diese Erlösung hat Gott selbst in und durch seinen Sohn bewirkt.
    Röm 3,23. „…denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
    24. und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
    25. Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweisseiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher
    geschehenen Sünden.“
  • Gerechtigkeit Gottes:
    Die Gerechtigkeit Gottes ist alles, was Gott verlangt und gutheißt; sie wird in vollem Maß in Christus selbst gefunden, der an unserer statt alle Forderungen des Gesetzes ganz und gar erfüllte.
    Röm 3, 21. „Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:
    22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben.“

  • Erlösung bedeutet Befreiung durch die Bezahlung eines Preises:
    Jesus hat diesen Preis bezahlt, durch sein Blut. Er hat uns für Gott erkauft, für Gottes Zwecke. Somit gehören wir uns nicht mehr selbst, vielmehr sind wir Eigentum Gottes.
    1.Kor 6,20. „Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!“
    Offb 5,9.  „…denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für Gott erkauftaus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation.“
  • Gott der Vater:
    Unser Vater wird offenbart als barmherzig und als Gott der Liebe, der seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben. Und in ihm wird er uns alles schenken!
    Röm 8,32. „Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

  • Gott der Sohn:
    Er wird enthüllt als der Erstgeborene unter vielen Brüdern, wie wir weiter oben schon gesehen haben. Er ist aber auch der Erlöser, der in den Seinen wohnt und unser Herr, mit dem wir verherrlicht werden; sowie der Fürsprecher, der für uns eintritt.
    Röm 1, 1. „Also ‹gibt es› jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
    2. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
    3. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, ‹tat› Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
    4. damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.“
  • Der Heilige Geist:
    Er ist die Quelle aus Gott, die Quelle unserer Kraft, sodass wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Er gibt uns neues Leben und durch ihn wohnt Gott in uns. Er führt uns und wirkt durch unseren Geist Gottes Zeugnis in dieser Welt. Er bittet für uns als Geist unserer Kindschaft und ist für uns vor allem die Erstlingsgabe unserer Erlösung.
    Röm 8,11. „Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiberlebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.“

  • Der Mensch:
    Der Mensch, der den Geist nicht hat, kann Gott nicht gefallen. Auch der Gläubige kennt Schwachheit, aber er kann durch den Geist als Gottes Erbe und Miterbe Christi leben. In Gottes Erlösungsplan ist aber nicht nur unser Geist eingeschlossen, auch unser Leib wird einmal erlöst werden, entweder bei der Entrückung oder der Auferstehung in Christus. Unsere Seele, also unseren Charakter, müssen wir ständig und täglich verändern, sodass wir unserem großen Vorbild und Herrn Jesus Christus immer ähnlicher werden. Schließlich ist das Gottes Ziel mit uns.
    Röm 8,5. „Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.“

Liebe Geschwister, was ist das für eine unbeschreibliche Gnade, die uns Gott unser Vater zuteilwerden lässt? Ja, die Nachfolge als Jünger Jesu hat einen Preis: es kostet unser altes, egoistisches, verlorenes und sündhaftes Leben.

Aber wie herrlich ist das Auferstehungsleben, das uns der Vater in seiner Gnade, in seinem Sohn Jesus Christus und in der Kraft seines Geistes schenkt?

„Das Wunderbare an der Menschwerdung Jesu ist, dass unsere Hoffnung nicht auf einem vermenschlichten Gott, noch auf einem vergöttlichtem Menschen ruht, sondern auf dem wahren Gott und wahren Menschen, der all das beinhaltet, was Gott ist und zugleich all das, was Mensch ist, in dessen allmächtigen Armen wir Ruhe finden und auf dessen menschliches Mitgefühl wir setzen können.“ B.B. Warfield.

In diesem Sinne, eine ganz besondere Woche. Amen!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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