Wort der Woche - KW 48 | 2014
Es ist faszinierend, wie uns der Heilige Geist in unserer jungen Gemeinde Schritt für Schritt kerzengerade auf einem wunderbaren Weg weiterführt. Nur rückblickend erkennen wir, wie weise und konsequent uns der HERR tatsächlich durch seinen Geist in seinen Auftrag hinein führt.
Wenn ich mir unser Medienverzeichnis und die dort dargestellten Themen anschaue, wird das einmal mehr deutlich.
Nun, gestern war unser Thema: „Der Heilige Geist, seine Gaben und Wirkungen, die Frucht des Geistes – Charakter Teil 1.“ Wir durften gemeinsam die Weisheit aus Gottes Wort bezüglich der Person des Heiligen Geistes, seine Gaben und Wirkungen und die Konsequenzen, die sich daraus für uns ergeben, studieren.
Interessant ist es in diesem Zusammenhang in jedem Falle, dass es Gott zunächst darum geht, unseren Charakter, ja, unser ganzes Wesen, unser Sein und unser Verhalten zu verändern. Wir sollen immer mehr in das Image unseres großen Vorbildes Jesus Christus umgestaltet und ihm immer ähnlicher werden.
Wenn wir das Thema „Frucht des Geistes“ und somit die Ausbildung unseres Charakters hinter uns haben, werden wir uns dem Thema „Gaben des Geistes“ und damit den Auswirkungen nach außen widmen. Wir sehen also, dass Charakter die Basis für Charisma ist.
Von höchster Bedeutung ist es dabei, dass die 9-fältige Frucht, die der Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater in Kapitel 5,22 beschreibt, deshalb singulär beschrieben wird (Frucht und nicht Früchte), weil es tatsächlich um die Liebe geht, die dann über ihre 8 Knospen die Ausbildung unseres Wesens durch folgende Wirkungen hervor bringt: Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Dies wird insbesondere dann auch verständlich, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass die Liebe Gottes in unsere Herzen durch den Heiligen Geist ausgegossen ist (Römer 5,5). Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum der Geist Gottes so konsequent den Schwerpunkt auf Charakter anstatt auf Charisma bei uns setzt; womit wir unweigerlich die Liebe als zentrale Triebkraft der 9-fältigen Frucht unseres Geistes im Fokus haben?!?
Die Antwort ist klar, wenn wir die entscheidende Aussage unseres HERRN Jesus Christus bezüglich der göttlichen Strategie zur Erreichung der Welt mit der guten Nachricht betrachten:
Joh 13,35 „An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
Das ist eine ganz entscheidende Phase im Rahmen unseres Auftrages als Gemeinde Jesu Christi in Grafing! Zum Abschluss möchte ich Euch noch einmal die herrliche Passage des großen Apostel unseres HERRN, nämlich Paulus, die er in seinem 1. Brief an die Korinther in Kapitel 13 über die Liebe so brillant ausgeführt hat, übermitteln und ans Herz legen:
Das Hohelied der Liebe 1. Kor 13,1 "Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. 2 Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts. 4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, 5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles"
Lasst uns diese Woche konsequent Werke der Liebe tun. Beginnend bei uns selbst, in unserer Ehe, Familie, Freundeskreis, am Arbeitsplatz und überall dort, wo wir Menschen begegnen. Ganz sicher werden wir staunend erkennen, wie diese Liebe uns, unsere Beziehungen und die Menschen um uns herum verändert. Auf entsprechende Zeugnisse von euch freue ich mich heute schon.
PS: Der Schlüssel zum Herzen der Menschen ist nicht unser Wissen, sondern die Liebe!
Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.
Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor
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