Home » Wort der Woche » Nicht von dieser Welt

Nicht von dieser Welt

Wort der Woche - KW 22 | 2016

Was ist unsere Existenz, welche Position nehmen wir ein - aus Gottes Perspektive?

Eph 1,3. "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,"

Gott hat uns auserwählt, bevor er dieses Universum überhaupt geschaffen hat.

Eph 1,4. "wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe,"

Wir sollten Seine Kinder sein, mit Seiner göttlichen Natur, indem ER uns neu aus Seinem Geist geboren hat.

Eph 1,5. "und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,"

Dies alles ist ein Geheimnis, das über die Jahrtausende von Gott verborgen war.

Eph 1,9. "Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm"

Paulus betet für die Christen in Ephesus und wir beten auch für uns:

Eph 1,17. "...dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe ‹den› Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst. 18. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen 19. und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke."

Im Alten Bund war Israel das irdische Volk, das Gott aus Gnade auserwählt hatte, indem er Abraham aus seiner damaligen Welt heraus rief und ihn zu einem großen Volk machte. Die Kinder Israel sollten ein Licht in der damaligen Welt sein, indem sie Gott mit allem irdischem Segen segnete, wenn sie in Seinen Wegen gingen.

Es gibt viele grundlegende Unterschiede zwischen dem Judentum und dem Christentum, zwischen dem Alten Testament und dem Neuen Testament.

Besondere Aufmerksamkeit wollen wir aber auf folgende vier Punkte legen:

  • Den Tempel
  • Das Gesetz
  • Die Priester
  • Die Verheißungen

Die Juden errichteten als Anbetungsstätte auf dieser Erde einen wunderschönen Tempel aus Stein und Gold. Als Verhaltenskodex dienten ihnen die zehn Gebote und viele weitere Satzungen. Für geistliche Angelegenheiten war die Priesterschaft zuständig, eine Gruppe von Spezialisten. Und schließlich hatten sie die Verheißungen, die ihnen irdisches Wohlergehen zusagten.

Das Judentum ist also eine irdische Religion, mit einem materiellen Tempel, Gesetze und Satzungen, vermittelnden Priestern und irdischem Genuss.

Dagegen ist das Christentum ein himmlisches Volk, ja, der Tempel Gottes, in dem Gott durch seinen Geist wohnt. Die Gesetze hat Gott in unser Herz geschrieben, indem ER uns eine neue göttliche Natur gegeben hat.

Jedes Kind Gottes - Du und ich - ist ein königlicher Priester für Gott, der keine Priesterkaste mehr als Mittler braucht; und schließlich ist unser Segen nicht irdisch und vergänglich, sondern himmlisch und damit ewig.

Um dieses Geheimnis zu verstehen, haben wir die Schriften des Neuen Testaments, das Wort Gottes. 

  • Die vier Evangelien: hier sehen wir, wie sich der Plan Gottes durch den Mensch gewordenen Sohn Gottes - Jesus Christus - ereignet.
  • Die Apostelgeschichte:hier wird uns die Realisierung des Evangeliums berichtet. Die Apostelgeschichte oder die „Taten der Apostel“ ist grundsätzlich ein Bericht über die Ereignisse der ersten Gemeinde. Dieser Ereignisbericht beschreibt uns alles, was damals in der Urgemeinde und darüber hinaus gelebt, gelehrt und getan wurde. Nicht alles, was uns dort berichtet wird, entspricht der Lehre Christi auf der Basis des Neuen Bundes Gottes mit uns Menschen.
  • Die Briefe und die Offenbarung: hier wird uns das Evangelium und der Plan Gottes erklärt. Die Lehre Jesu Christi ist die Basis für die Lehre der Apostel. Erst in den Briefen und in der Offenbarung des Johannes, die eigentlich „Enthüllung Jesu Christi“ heißen müsste, wird uns das Geheimnis der Gemeinde in der Fülle offenbart.

Eph 2,5. "auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr errettet! 6. Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus, 7. damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwies in Christus Jesus. 8. Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9. nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10. Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

Schreibe einen Kommentar