Wort der Woche KW 7
Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes
'Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11
Warum ist das so? Seit tausenden von Jahren? Die Menschen akzeptieren eine letzte Instanz über sich einfach nicht.
Warum nicht? Weil sie den Geist der Rebellion in sich tragen.
Woher kommt der?
Vom Erz-Rebellen Luzifer, genannt Satan und Teufel.
Er war der erste, der gegen seinen Schöpfer rebelliert hat.
Aber Gott ist unser Schöpfer und unser Erlöser und ER hat einen Anspruch auf Dich und auf uns alle.
Jeder muss sich eines Tages vor IHM verantworten, ob uns das passt oder nicht; ob wir das glauben oder nicht...
Jesus Christus ist selbst das Wort!
"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12
hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht,
was nun konkret unser Auftrag als Gemeinde ist? Möglicherweise geht es Dir ja wie es uns gegangen ist, dass wir gefragt haben, was denn nun stimmt?
Wenige oder alle?
Einerseits sagt das Wort Gottes, dass es Wenige sind, die den schmalen Weg durch das enge Tor finden, und andererseits steht der Missionsbefehl unseres HERRN im Raum, der da lautet:
Mt 28,19 "...machet zu Jüngern alle Völker"!
Ja, was stimmt denn nun? Zunächst wollen wir das Wort Gottes dazu studieren:
Mt 7,13. "Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen.
14. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden."
Mt 22,14 „Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.“
In 2. Timotheus 1,15 schreibt der Apostel Paulus, dass „alle, die in Asien sind" (was Ephesus mit einschließt) ihn verlassen hatten - zweifellos ein Kennzeichen dafür, dass sie die Wahrheit, wie sie von Paulus gelehrt wurde, verlassen hatten.
„Das weißt du, dass sich von mir abgewandt haben alle, die in der Provinz Asia sind, unter ihnen Phygelus und Hermogenes.“
Luk 12,31 „Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.“
Wir sehen also, dass die Auserwählten nur wenige, ja eine kleine Herde sind.
Scheinbar konträr ist nun die Aussage aus demselben Munde, nämlich aus dem Munde unseres HERRN Jesus, und zwar im selben Evangelium:
Mt 28,19. "Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes"
Was nun?
Die Erwartung vieler Christen, dass - bevor der Herr wieder kommt - nach und nach die ganze Welt das Evangelium annehmen und sich der Herrschaft Christi freiwillig unterwerfen werde, ist vollkommen unbiblisch.
Gottes Wort sagt vielmehr, dass erst dann, „wenn seine Gerichte die Erde treffen, die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit lernen“ werden (Jes 26,9).
Und in Zephanja 3,8.9 lesen wir: „Denn mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. Denn dann werde ich die Lippen der Völker in reine Lippen verwandeln, damit sie alle den Namen des Herrn anrufen und ihm einmütig dienen.“
Die gegenwärtige Predigt des Evangeliums hat den Zweck, diejenigen, die von Gott berufen und auserwählt sind, aus der Welt herauszurufen.
Sie wird aber keineswegs die Bekehrung der Welt und die Errichtung des Reiches auf der Erde zur Folge haben, bevor der Herr wieder kommt.
Im Gegenteil, statt dass die Welt, wie man erwartet, immer mehr einen Jesus-ähnlichen Charakter annähme, und das Evangelium, wie man fälschlich behauptet, alles durchsäuerte, verhärtet sich die unter die Predigt des Evangeliums gebrachte Welt immer mehr, und der Geist des Antichristen offenbart sich immer deutlicher in ihr.
Mt 22,4. "Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte"
Das schließt nicht aus, dass wir berufen sind, allen das Evangelium der Gnade zu verkündigen. Aber so verkehrt es sein würde, das Evangelium nicht zu verkündigen, weil man weiß, dass doch nicht alle bekehrt werden, ebenso verkehrt ist es, danach zu trachten, das Reich Gottes jetzt aufzurichten, das nach der ausdrücklichen Erklärung Gottes erst kommen wird, nachdem die himmlische Braut Christi von dieser Erde weggenommen und die Welt durch furchtbare Gerichte gereinigt sein wird.
Es ist uns doch somit allen klar, dass da irgendetwas nicht stimmen kann, oder? Die Lösung finden wir nur, wenn wir das Wort Gottes ganz genau und im Zusammenhang der Heilszeiten studieren.
Was sagte der HERR Jesus genau, als ER den sogenannten Missionsbefehl erteilte?
Dazu lesen wir nochmals die relevanten Bibelstellen im Detail und ziehen die entsprechenden Schlüsse daraus.
Wir wissen, dass der HERR Jesus immer wieder und insbesondere in der sogenannten "Endzeitrede" über Zeitalter hinweg die Ereignisse dargestellt hat, so dass oftmals die Jahrhunderte dazwischen unberücksichtigt blieben.
Insbesondere im Matthäus-Evangelium Kapitel 24. Lies es mal in Ruhe durch, so wirst Du dies ganz leicht feststellen.
Übrigens sagt der HERR hier: Mt 24,14. "Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen."
Das passt sehr gut zusammen mit dem Missionsbefehl und macht ganz klar, dass dieser nicht für unsere Zeit sondern für die Zeit des 1000-jährigen Reichs gilt. Nun weiter zu den Aussagen des HERRN im Einzelnen, und zwar im direkten Zusammenhang mit dem Missionsbefehl:
Mt 28,18. "Und Jesus trat zu ‹ihnen› und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden"
Wann wird das sein?
Wo es doch eindeutig heißt, dass der Teufel heute der Gott und Fürst dieser Welt ist und er alle Macht hier über diese Welt hat.
Zugegeben, nur in dem Maße, wie Gott es ihm erlaubt, aber doch herrscht er hier, und nicht Jesus, oder?
2 Kor 4,4. "...den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen"
Also ist klar, dass der HER hier das 1000-jährige Friedensreich meint, das er nach der Entrückung der Gemeinde, der Trübsalszeit und dem Gericht über die lebenden Völker bei seiner Wiederkunft, aufrichten wird.
Dann wird der Herr über diese Welt herrschen und das irdische Volk Gottes, Israel, das vom Herrn bei seiner Wiederkunft aus allen Völkern der Erde gesammelt wird, wird dann unter seiner Herrschaft und mit Seinem Auftrag allen Nationen das Evangelium vom Reich verkünden und sie zu Jüngern Jesu machen.
Ich bin bei Euch bis ans Ende der Welt
Weiterhin sagt der HERR noch folgendes: Mt 28,20. "und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters"
Andere Übersetzung: "bis ans Ende der Welt"
Wann wird das sein? Klar, bei Seiner Wiederkunft, für tausend Jahre und dann erst wird das Ende der Welt sein! Das kann nicht für unsere Zeit gelten, weil unsere Zeit mit der Entrückung der Gemeinde endet. Dann werden wir bei IHM sein und nicht ER bei uns!
Alles klar?
Lieber Leser, also ist es so, dass dieser Missionsbefehl im 1000-jährigen Reich ausgeführt wird, wo Israel den Auftrag hat, alle Nationen zu Jüngern Jesu zu machen. Heute rufen wir einzelne Menschen im Auftrag Gottes aus dieser Welt heraus.
Das haben leider viele Herrscher dieser Welt falsch verstanden und haben über die Jahrhunderte hinweg alle Menschen grausam getötet, die sich diesem "Missionsbefehl" nicht unterworfen haben und sich nicht taufen ließen...
Amen!
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!
Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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