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Von Gott erwählt

Wort der Woche - KW 4 | 2015

Wenn wir darüber nachdenken, wozu uns Gott auserwählt und berufen hat, werden wir zunächst wissen wollen, was unser ganz persönlicher, individueller Anteil dieser Berufung ist und was schließlich unsere Berufung als Gemeinde Jesu Christi sein kann.

Dazu möchte ich mit Euch zusammen den 1. Brief des Apostel Petrus betrachten und folgende Verse zitieren:
1. Petr 1,1 „Petrus, Apostel Jesu Christi, an die ´von Gott` Erwählten, die – als Fremde ´in dieser Welt` – über ´die Provinzen` Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien verstreut sind. 2 Eure Erwählung entspricht dem Plan, den Gott, der Vater, schon vor aller Zeit gefasst hat – dem Plan, euch durch das Wirken seines Geistes zu seinem heiligen Volk zu machen, zu Menschen, die sich Jesus Christus im Gehorsam unterstellen und durch sein Blut von aller Schuld gereinigt werden. Euch allen ´wünsche ich` Gnade und Frieden in reichstem Maß!“

Wir sehen hier also, dass wir von Gott erwählt wurden und dass diese Erwählung dem Plan Gottes entspricht, den er schon vor aller Zeit gefasst hat. Weiterhin sehen wir, dass er uns durch das Wirken des Heiligen Geistes zu einem heiligen Volk macht, zu Menschen, die sich Jesus Christus im Gehorsam unterstellen.

Der Apostel sagt zugleich, dass wir von aller Schuld frei sind und wünscht jedem von uns Gnade und Frieden in reichsten Maße. Und weil wir frei von Schuld sind, brauchen wir uns nicht mehr so viel mit uns selbst zu beschäftigen und können aus Gottes Gnade in Frieden leben. Weiter sagt der Apostel Petrus:

1. Petr 1,3 „Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung 4 die Zuversicht auf ein unvergängliches und makelloses Erbe, das nie seinen Wert verlieren wird. Gott hält es im Himmel für euch bereit 5 und wird euch, die ihr glaubt, durch seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist und der Tag der Rettung anbricht. Dann wird das Heil in seinem ganzen Umfang sichtbar werden.“

Wir haben ein neues Leben, eine sichere Hoffnung, die Zuversicht auf ein unvergängliches Erbe, das nie seinen Wert verliert (entgegen sonstigen Werten in unserer Welt) und er hält es für uns im Himmel bereit und bewahrt uns durch seine Macht bis die Zeit gekommen ist und der Tag unserer Rettung anbricht. Ist das nicht begeisternd? Deshalb sagt der Apostel:

1. Petr 1,6 „Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet. 7 Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus ´in seiner Herrlichkeit` erscheint, wird ´eure Standhaftigkeit` euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen.“

Wir dürfen uns freuen und haben auch allen Grund dazu. Allerdings haben wir Prüfungen, die uns die Gelegenheit geben, uns zu bewähren, sodass der Wert unseres Glaubens unvergleichlich wertvoller ist als gereinigtes und pures Gold.
Petrus sagt dann dazu weiter in Vers 12 im letzten Teil:
1. Petr 1,12 …´Diese Botschaft ist so einzigartig, dass` sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren.“

Der Brief geht dann mit folgendem Text weiter:
1. Petr 1,4 „Richtet euch als gehorsame Kinder Gottes nicht mehr nach den eigensüchtigen Wünschen aus jener früheren Zeit, als ihr noch nichts ´von Christus` wusstet. 15 Der, der euch berufen hat, ist heilig; darum sollt auch ihr ein durch und durch geheiligtes Leben führen.“

Und nun, zum Schluss, möchte ich auf uns, als Gemeinde kommen und dazu einen wichtigen Hinweis des Apostels an uns alle weitergeben:
1 Petr 1,22 „Ihr habt euer Innerstes (Seele) gereinigt, indem ihr euch der Wahrheit im Gehorsam unterstellt habt, sodass ihr euch jetzt als Geschwister eine Liebe entgegenbringen könnt, die frei ist von jeder Heuchelei. Darum hört nicht auf, einander aufrichtig und von Herzen zu lieben!“

Liebe Geschwister, das ist es, was die Kraft hat, unsere Welt für Christus zu erreichen und mit Gott zu versöhnen: die Liebe und die Einheit!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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