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Was ist Deine Hoffnung?

Wort der Woche - KW 9 | 2017

Wir sind erlöst auf Hoffnung.

Römer 8,23-24 „Auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin.“

Sehen wir das? Die Erlösung unseres Leibes ist unsere Hoffnung. Was ist Hoffnung aus biblischer Sicht? Wenn wir weiterlesen, verstehen wir noch besser, was hier gesagt wird:

Röm 8,24. „Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht? 25. Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.“

Hoffnung ist zukünftig

Hoffnung ist also etwas Zukünftiges, etwas, das wir jetzt noch nicht haben.

Diese Hoffnung stützt sich auf die Zusagen Gottes, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus von Gott angenommen, endgültig erlöst und auch mit IHM verherrlicht werden.

Galater 5,5 „Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.“

Sie umfasst auch die Erwartung auf das ewige Leben, weil Jesus von den Toten auferstanden ist.

Dies alles berichtet uns die Heilige Schrift im Zusammenhang mit dem Leiden und dem Leben des Gläubigen in dem Licht einer völligen Erlösung.

1 Petrus 1,3. „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten.“

Apg 14,22 „Dort ermutigten sie die jungen Christen, im Glauben festzubleiben, und erinnerten sie noch einmal: "Der Weg in Gottes neue Welt führt durch viel Leid."

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Sie gründet sich auf Vertrauen

Wenn die Schrift von Hoffnung spricht, bezeichnet sie nicht eine unbestimmte Erwartung, sondern ein begründetes Vertrauen auf die kommende neue Welt Gottes.

Wir müssen allerdings die verschiedenen "Heilszeiten" sehr genau beachten.

Der Herr Jesus selbst machte immer wieder dem Haus Israel klar, dass er gekommen ist, das verheißene Reich Gottes aufzurichten.

In Matt 24,14 finden wir den Begriff „Das Evangelium vom Reich“ – „Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.“

Hier in Matt 24 ist eindeutig vom Tausendjährigen Reich die Rede. Wenn die wahren Gläubigen, der Leib Christi, die Gemeinde entrückt ist, wird das Evangelium vom Reich verkündigt werden. Dabei geht es um die Herrschaft Jesu im Tausendjährigen Reich auf Erden.

Und dieses Reich hat unser Herr repräsentiert, als er seine Mission auf Erden erfüllte.

Nachdem die Juden IHN verworfen haben, ist das Reich schon zu seinem Beginn unterbrochen worden und das Volk Israel wurde bei Seite getan.

Zugleich begann das Reich des Himmels, in der die Kinder Gottes aus der verlorenen Welt herausgerufen, als Himmelsbürger hier auf der Erde leiden, wie ihr Herr, bis sie die Errettung ihres Leibes erleben, genauso wie ihr Herr.

Mt 9,35 „Danach zog Jesus durch die Städte und Dörfer. Er sprach in den Synagogen und verkündete überall im Land die rettende Botschaft von Gottes neuer Welt. Wohin er auch kam, heilte er alle Krankheiten und Leiden.“

Ist doch interessant, dass unser Herr Jesus im Zusammenhang mit der Verkündigung von „Gottes neuer Welt“ oder dem „Reich Gottes“ alle Krankheiten und Leiden heilte. Könnte es sein, dass hier ein wichtiger Zusammenhang besteht?

Dass im Zusammenhang mit dem Reich Gottes oder Gottes neuer Welt eben Leiden und Krankheit keinen Platz mehr haben? Und dass unser Herr genau dies damit demonstrieren wollte?

Auch in der Aussendung der 72 Jünger stellt der Herr diesen Zusammenhang her:

Lk 10,9 „...und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.“

Wir sehen also, dass die Heilungen, Zeichen und Wunder immer im Zusammenhang mit dem Reich Gottes gewirkt wurden. Das beschreibt den Zustand in Gottes neuer Welt.

Und dieser Zustand wird im Tausendjährigen Reich eintreten, denn dann wird der Teufel gebunden sein. Somit wird der Messias in eine Ära des Weltfriedens leiten und wird den ganzen Hass, die Unterdrückung, das Leid und die Krankheit beenden, so wie es heißt: „Eine Nation soll nicht gegen eine andere Nation das Schwert erheben, noch soll der Mensch jemals wieder den Krieg erlernen.” (Jesaja 2,4).

Und genau das ist das Evangelium des Reiches, welches der Herr verkündigt und durch Heilungen, Zeichen und Wunder demonstriert hat.

Aber wir befinden uns jetzt nicht im Tausendjährigen Reich sondern in der „Heilszeit der Gemeinde“ und somit brauchen wir uns nicht auf Lügen einzulassen, dass jetzt schon auf der Erde Zustände (Kein Leid und keine Krankheiten) herrschen werden, so wie sie im Tausendjährigen Reich sein werden und die der Herr bei seinem ersten Kommen demonstrierte.

Was meint die Schrift mit Gottes neuer Welt?

Mit der neuen Welt Gottes beschreibt die Bibel den Herrschaftsbereich Gottes. Wir wissen ja, dass derzeit diese Welt unter dem Herrschaftsbereich des Satans steht. Die Bibel bezeichnet ihn sowohl als Fürst als auch als Gott dieser Welt.

Joh 14,30. „Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt; und in mir hat er gar nichts“

2.Kor 4,4. „…den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“

Schon die Propheten zur Zeit des Alten Testaments haben verkündet, dass der Messias, ein Nachkomme König Davids, ein ewiges Friedensreich schaffen werde (Jesaja 11,1-10).

Dieser Messias ist Jesus. Mit ihm hat die neue Welt Gottes begonnen:

Lukas 17, 20. „Und als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte; 21. auch wird man nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

Wer IHM vertraut, lebt bereits unter Gottes guter Herrschaft. In dieser neuen Welt gelten neue Maßstäbe.

Andere Maßstäbe

Diese Maßstäbe beschreibt der Herr Jesus in der sogenannten „Bergpredigt“ in Matthäus 5,1-12. 

Jesus Christus hat die neue Welt Gottes in vielen Gleichnissen beschrieben, zum Beispiel in Matthäus 13. Doch erst in der Zukunft, wenn Jesus Christus wiederkommt, wird Gottes neue Welt ganz verwirklicht sein.

Offenbarung 11,15. „Und der siebente Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Als der Herr Jesus auf der Erde war, hat ER das Reich Gottes hier repräsentiert und die Segnungen dieser neuen Welt demonstriert. Unter anderem die Heilung von Krankheiten, die Befreiung von Dämonen usw.

Nach seiner Verwerfung und Kreuzigung hat das irdische Volk Gottes, die Juden, das Reich Gottes vorerst verloren und ist „bei Seite getan“. Aber der HERR ist auferstanden und nun wartet Er darauf, dass der Vater ihm alle seine Feinde unter seine Füße legt.

Gott macht alles neu

Dann wird er wiederkommen und in Herrlichkeit regieren und wir mit ihm. Das ist der Zustand im Tausendjährigen Reich.

Und schließlich und endlich wird Gott alles neu machen. Denn nach dem Tausendjährigen Reich, wenn der Teufel - nachdem er nochmals kurz losgelassen wurde - wiederum den ganzen Erdkreis verführen wird, wird er in den Feuersee geworfen.

Dann schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde und es beginnt die Ewigkeit. Dann wird Gott alle Tränen abwischen und der Tod wird nicht mehr sein und keine Trauer und kein Schmerz mehr.

Offb 21,1. "Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

  1. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
  2. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
  3. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen.
  4. Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig." 

Halleluja und Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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