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Wer ist der Herr?

Wort der Woche - KW 13 | 2015

Kein Mensch ist sein eigener Herr!!!

Aber das wollen die meisten Menschen nicht hören. Heute hört man eher solche Parolen, wie: Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung, Emanzipation und Autonomie.

Man könnte vermuten, dass diese Parolen eine typisch neuzeitliche Erscheinung seien. In Wirklichkeit jedoch sind diese so alt wie die Menschheit.

In 1 Mo 3,5 lesen wir: „Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“

Dieser Satz ist die Zauberformel des Teufels, mit der er versucht, Menschen von der Schein-Autonomie zu faszinieren (lat. fascinare = verzaubern).

Seit Anbeginn der Zeiten möchte der Teufel die Menschen dazu bringen, sich selbst zu verwirklichen, über sich selbst zu bestimmen, sich von Gott zu emanzipieren und autonom selbst festzulegen, was gut und böse ist.

Jesus sagt uns in Mt 6,24: „Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oderer wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“

Es gibt also keine Autonomie des Menschen. Entweder ist Gott der Herr oder ist der Mammon der Herr des Menschen.

Der Teufel hat überhaupt kein Problem damit, wenn sich Menschen nicht bewusst für ihn entscheiden und lediglich den Weg der Selbsterhöhung, und Selbstverwirklichung gehen, da dieser Weg eh der Weg Satans ist und die Menschen zwangsläufig und ohne, dass sie es merken, den Satan als Herrn haben und ihn anbeten.

Mt 4,8-9 „Wiederum führte ihn (JESUS) der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.

Die Wahrheit ist, dass der Satan der Fürst und der Herrscher dieser Welt ist und große Macht hat, egal ob jemand dies (an)erkennt oder nicht.

  • Oder geht es um Jesus, Sein Reich und Seine Absichten; geht es darum, dass der Plan Gottes zustande kommt?

Jesus selbst gibt uns die Antwort in Mt 16,24  „Danach sprach Jesus zu seinen Jüngern: "Wer mir nachfolgen will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen.“

Jesus spricht in Johannes 16,8-11 über den Heiligen Geist folgendes:

Und ist er (der Hl. Geist) erst gekommen, wird er den Menschen die Augen für ihre Sünde öffnen, fürGottes Gerechtigkeit und sein Gericht. Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben.

Gottes Gerechtigkeit zeigt sich darin, dass er (der Hl. Geist) sich zu mir bekennt und ich zum Vater gehe, wenn ihr mich dann auch nicht mehr sehen werdet.

Und Gottes Gericht werden die Menschen daran erkennen, dass der Teufel, der Herrscher dieser Welt,bereits verurteilt ist.“

Der Weg Satans ist geprägt von Selbsterhöhung, Egoismus, Willkür und dem Glauben an sich selbst. Der Weg Satans ist der breite Weg, der zur Verdammnis führt.

Der Weg Jesu ist geprägt von Selbsthingabe, Nächstenliebe, Rücksichtnahme und von dem Glauben an Gott. Der Weg Jesu ist der schmale Weg, der zum ewigen Leben führt.

Mt 7,13-14 Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und ebenso der Weg dorthin! Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dorthin ist schmal.Deshalb finden ihn nur wenige.“

Liebe Geschwister, lasst uns gegenseitig ermahnen und ermutigen, auf dem richtigen Weg zu bleiben und Gott für all die Menschen aus der Welt – die ER berufen und auserwählt hat – zu bitten, dass sie erkennen, dass die menschliche Autonomie eine Schein-Autonomie und eine Lüge des Teufels ist.

Und vor allem wollen wir dafür beten, dass uns der Heilige Geist hilft, das Licht Jesu in unsere Lebenswelten hinein zu tragen und die Liebe des Vaters und seine Barmherzigkeit allen Menschen zu zeigen.

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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