Home » Wort der Woche » Wird alles besser?

Wird alles besser?

Wort der Woche - KW 28 | 2017

Diese Woche sagte jemand in einem Gespräch folgenden Satz zu uns:

„Wir müssen den Menschen vermitteln, dass mit Jesus Christus ihr Leben ein bisschen besser wird als ohne ihn.“

Aber das ist die Frage!

Wenn wir die Summe des Wortes Gottes studieren, so stimmt diese Aussage für sich alleine so nicht.

Warum nicht?

Weil Gott nicht unser (altes) Leben besser machen will, sondern uns ein neues Leben anbietet. Ein Leben aus Gott, in der Kraft seines Geistes.

Ja, Jesus sagt:

Matt 11,28 „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!"

Aber wir müssen weiter lesen, um zu erkennen, wie er das tun möchte. 

Matt 11,29 "Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.30 Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“

Hinweis: Vers 29 und 30 sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig, weil es eben nicht darum geht, das Leben der Menschen ein bisschen besser zu machen, sondern das Joch Jesu auf sich zu nehmen; d.h. nicht mehr für sich selbst zu leben, sondern – so wie unser Herr – den eigenen Willen unterzuordnen und ein neues Leben aus Gott zu leben, ja, für Gott zu leben, weil wir erkauft sind.

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Knecht, aber von wem und von was?

Jeder Mensch ist frei und Knecht zugleich. Die Frage ist nur: frei wovon und Knecht von wem?

Entweder Knecht der Sünde und frei von der Gerechtigkeit = das Joch der Sünde, das die Menschen mühselig und beladen macht

Oder

Knecht der Gerechtigkeit (Knecht JESU) und frei von der Ungerechtigkeit = Das Joch JESU, dass den Menschen  die Seelenruhe schenkt.

Röm 6, 18. Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. 19. Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder ‹früher› der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung!

20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.

Den Bogen weiter spannen

Aber wir können den Bogen noch deutlich weiter spannen: möchte Gott diese Welt ein bisschen besser machen?

Was sagt der Herr Jesus Christus zu diesem Thema?

Joh 3,19. „Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“

Joh 5,24. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, ‹der› hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“

Die Welt geht dem Gericht entgegen

Wir sehen also an diesen Aussagen unseres Herrn ganz deutlich, dass diese Welt dem Gericht entgegen geht und nur derjenige ewiges Leben hat und nicht in dieses Gericht kommt, der das Wort Gottes als Wahrheit annimmt und daran glaubt. Das bedeutet natürlich auch, dass wir nach diesem Wort leben; und nicht mehr so leben, wie wir früher gelebt haben und auch alle Welt lebt!

Aber wer will das schon hören? Zwei biblische Beispiele zu diesem Thema verdeutlichen, wie ignorant die Menschen mit der Wahrheit Gottes damals umgegangen sind und auch heute damit umgehen:

Apg 24,25. „Als er aber über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht redete, wurde Felix mit Furcht erfüllt und antwortete: Für jetzt geh hin! Wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen.“

Die Verkündigung des Paulus auf dem Areopag ist auch eine wunderbare Gelegenheit, diese Wahrheit an die Menschen heute weiterzugeben. 

Apg 17,22. "Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Männer von Athen, ich sehe, dass ihr in jeder Beziehung den Göttern sehr ergeben seid. 

23 Denn als ich umherging und eure Heiligtümer betrachtete, fand ich auch einen Altar, an dem die Aufschrift war: Einem unbekannten Gott. Was ihr nun, ohne es zu kennen, verehrt, das verkündige ich euch.

24 Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind...

25 Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen,

26 weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er ‹dazu› bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.

27 Als sie aber von Toten-Auferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören. 33. So ging Paulus aus ihrer Mitte fort."

Nun nochmals zurück zu der Aussage, dass Jesus unser Leben ein bisschen besser machen will… Was sagt das Wort Gottes zu diesem Thema?

Wiedergeburt

Die Notwendigkeit der Wiedergeburt ergibt sich aus der Unfähigkeit des natürlichen Menschen, das Reich Gottes zu "sehen" oder "hineinzukommen".

Wie begabt, moralisch oder gebildet der natürliche Mensch auch sein mag, er ist doch völlig blind für die geistliche Wahrheit und unfähig, in das Reich hineinzugehen, denn er kann Gott weder gehorchen noch Ihn verstehen noch Ihm gefallen.

Die neue Geburt ist nicht eine Reformation der alten Natur. Röm 6,6. „da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.“

Sondern ein Schöpfungsakt des Heiligen Geistes: Joh 3,5. „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser (Das Wort Gottes, nicht die Wassertaufe!) und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen.“

Die Bedingung für die neue Geburt ist der Glaube an den gekreuzigten Christus und die Bereitschaft, den Preis zu zahlen.

Welchen Preis?

Leben für Leben. Jesus Christus hat sein Leben für uns gegeben und er erwartet, dass wir unser Leben für ihn geben. Lk 9,24. „Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten.“

Durch die neue Geburt wird der Gläubige ein Glied der Familie Gottes und ein Teilhaber an der göttlichen Natur und an dem Leben des Christus selbst: Gal 2,20. „…und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben ‹, und zwar im Glauben› an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat"

Ermahnung

Und nun gilt für uns alle folgende wichtige Ermahnung des Apostel Paulus:

Röm 12 1. „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. 2. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

Schreibe einen Kommentar