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Woher kommt der Glaube?

Wort der Woche KW 4

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes

'Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11 

Warum ist das so? Seit tausenden von Jahren? Die Menschen akzeptieren eine letzte Instanz über sich einfach nicht.

Warum nicht? Weil sie den Geist der Rebellion in sich tragen.

Woher kommt der?

Vom Erz-Rebellen Luzifer, genannt Satan und Teufel.

Er war der erste, der gegen seinen Schöpfer rebelliert hat.

Aber Gott ist unser Schöpfer und unser Erlöser und ER hat einen Anspruch auf Dich und auf uns alle.

Jeder muss sich eines Tages vor IHM verantworten, ob uns das passt oder nicht; ob wir das glauben oder nicht...

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Wir alle haben den Glauben von Gott als Gnadengeschenk erhalten.

Wenn wir hier sagen: "wir alle", dann sind natürlich nur die wahren Gläubigen gemeint. Diejenigen, die von Gott berufen und auserwählt sind.

Denen schreibt der Apostel Petrus hier:
1 Petr 1,1. "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus:"

Gehörst Du zu denen? Wenn ja, dann wird Dich der nächste Vers sehr ermutigen:
1 Petr 1,3. "Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch ‹seine› eigene Herrlichkeit und Tugend,"

Schon alles bekommen

Wir sehen hier, dass wir von Gott schon alles bekommen haben, was wir für unser Leben brauchen.

Jetzt ist die Frage: Was ist nun der Wille Gottes für unser Leben? Wie stellt sich denn Gott unser Leben vor, für das ER uns schon alles geschenkt hat?

Möchte Gott, dass wir ein möglichst "gesegnetes" Leben haben, so, wie wir es uns durch unsere natürliche, allzumenschliche Prägung durch die Begierden dieser Welt erhoffen?

Denke einmal über die Menschen, die Du kennst, kurz nach! Was macht diese Menschen glücklich? Was beobachtest Du? Kennst Du jemanden, der am Ende seines Lebens gesagt hat, dass er wünschte, dass er noch mehr gearbeitet, noch mehr zusammengerafft und angehäuft hätte?

Menschliche Erkenntnis

Nein! In aller Regel sagen sie, dass sie "mehr leben" hätten sollen. Was meinen sie damit? Sie meinen und wünschten, dass sie nicht dafür, was nicht wirklich wertvoll ist - nämlich den Mammon - nicht das geopfert hätten, was viel wertvoller ist, nämlich die Familie, die Beziehungen und die Gesundheit. Soweit die menschliche Erkenntnis.

Nun zur Göttlichen Erkenntnis

Was wird nun der Mensch, den wir am Ende seines Lebens darüber gehört haben, was seine Einsicht und Erkenntnis ist, sagen, wenn er aus diesem Leben abscheidet?
Für ihn ergeben sich ja jetzt noch ganz andere Dimensionen falscher Lebensweise:

1. Entweder er geht direkt an den Ort der Qual im Totenreich, in den Hades, wo er auf qualvollste Weise auf die Auferstehung zum Gericht warten muss, um auf ewig in die Verdammnis, das ewige Feuer zu gehen

Lk 16,23. "Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß."

2. Oder er geht direkt zum HERRN Jesus in den Himmel, muss aber feststellen, dass er vom HERRN weder ein Lob noch einen Lohn für sein egoistisches Leben bekommt, weil er immer nur fleischlich, unmündig und für sich gelebt hat. Klar, er kann froh sein, wenn er überhaupt dorthin kommen darf, aber wie schmerzlich wird es für ihn trotzdem in Ewigkeit sein müssen, dass er ohne Lohn dort sein wird.

1.Kor 3,15. "wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer."

Offb 22,12 "Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind."

Dazu wollen wir nun im Zweiten Brief des Apostels weiter lesen. Dieser Brief ist um so bedeutender und wertvoller, weil ihn Petrus kurz vor seinem Tod geschrieben und uns sozusagen als "Geistliches Vermächtnis" hinterlassen hat.

Hier erkennen wir, wenn wir aufmerksam sind, wozu uns Gott alles schon geschenkt hat:

2 Petr 1,4. "durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid"

Wir sollen also Teilhaber der göttlichen Natur werden. So werden, wie unser großes Vorbild, so, wie der Erstgeborene aus dem Tode, nämlich unser HERR Jesus, so sollen wir werden!

Warum sollen wir so leben und werden wie der HERR Jesus?

Weil wir Kinder Gottes sind. Weil wir auf ewig bei Gott sein werden, und weil Gott ganz bestimmt keinen egoistischen, selbstgerechten, ewig jammernden, unzufriedenen, trotzigen Charakter ertragen will. Und schon gar nicht auf ewig!

Verstehst und akzeptierst Du das? Wenn ja, dann lies hier mit uns weiter:

2 Petr 1,5. "eben deshalb wendet aber auch allen Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis,
6. in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottseligkeit,
7. in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe!
8. Denn wenn diese ‹Dinge› bei euch vorhanden sind und zunehmen, lassen sie ‹euch› im Hinblick auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus nicht träge und nicht fruchtleer sein.
9. Denn bei wem diese ‹Dinge› nicht vorhanden sind, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen."

Hast Du es bemerkt: Ausharren! Warum ausharren? Weil Gott es so einrichtet, dass wir durch Leiden vollendet werden. Vollendet in unserem Charakter. Warum ist das nötig? Weil wir den Charakter mit in die Ewigkeit nehmen!

Wenn Du in Problemen steckst, wenn es Schwierigkeiten in Deinem Leben gibt, dann darfst Du gerne zu Gott beten oder Dir von Geschwistern Trost und Ermutigung holen, aber bleib "drunter", verzage doch nicht, vertraue auf den Herrn. Vertraue IHM, dass Er es Dir nur solange auferlegen oder zulassen wird, bis Du diese Prüfung bestanden hast.

Aber, um Gottes Willen, bestehe diese Prüfung, nimm sie an und glaube einfach, dass Gott Deine Situation genau kennt und für Dich daraus das Beste machen wird, weil Du IHN liebst, IHM vertraust und weil ER Dir die Kraft geschenkt hat, dass Du jetzt, gerade jetzt, IHM sogar für diese Prüfung, für diese Schwierigkeiten und Probleme danken kannst. Das ist gelebter Glaube! Und nur der bringt uns weiter.

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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