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Zu beschäftigt?

Wort der Woche - KW 42 | 2016

Ja, das ist die Frage: sind wir zu beschäftigt, um Zeit zu haben für Gott und sein Wort?

Kommt Gott dann "an die Reihe", wenn wir alles erledigt haben und dann vielleicht noch etwas Zeit bleibt? Und wenn keine Zeit mehr bleibt oder wir zu ausgelaugt sind, dann muss Gott halt warten...

Ist das so, liebe Geschwister? Lasst uns ehrlich sein!

Das Leben in unserer Zeit, in der heutigen Welt - besonders in den Städten - ist so hektisch und geschäftig geworden, dass sogar viele Gläubige kaum Zeit dafür haben, mit Gott und den Glaubens-Geschwistern Gemeinschaft zu haben.

Was ist uns wichtig?

Wenn wir wissen wollen, was uns wirklich wichtig ist, brauchen wir nur folgende zwei Dinge prüfen: Die Kontoauszüge und den Terminkalender!

  • womit verbringe ich meine Zeit?
  • wofür gebe ich mein Geld aus?

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Gebet Salomos, als er den Tempel fertig gestellt und Gott geweiht hatte:

2 Chr 6,37 "...'Wir haben Schuld auf uns geladen und gegen dich gesündigt, als wir dir den Rücken kehrten', dann erhöre ihr Flehen, wenn sie sich wieder von ganzem Herzen dir zuwenden!"

Oder die Ausrede von dem Statthalter Felix, nachdem ihm der Apostel Paulus das Evangelium verkündet hatte:

Apg 24,25 "Aber als Paulus von einem Leben, das Gott gefällt, von Selbstbeherrschung und dem künftigen Gericht Gottes sprach, erschrak Felix und sagte schnell: "Für heute reicht es! Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich dich wieder rufen lassen."

Gott ist unser Leben

Wenn wir vergessen, von wem wir unser Leben bekommen haben, nicht nur das irdische, vergängliche sondern vor allem das himmliche, ewige Leben, dann betrügen wir denjenigen, der uns dieses Leben gab und vor allem uns selbst.

Wir betrügen uns selbst

Schauen wir uns dazu noch ein Wort Gottes an:

Hag 1,2. "So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist ‹noch› nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen. 

3 Und das Wort des HERRN geschah durch den Propheten Haggai: 4. Ist es für euch selber ‹an der› Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus verödet daliegt? 

4 Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! 6. Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht;ihr esst, aber werdet nicht satt; ihr trinkt, aber seid noch durstig; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn in einen durchlöcherten Beutel. 

7 So spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! 8. Steigt hinauf ins Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus! Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der HERR. 

9 Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das? spricht der HERR der Heerscharen. Wegen meines Hauses, das verödet daliegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus.

10 Deshalb hat um euretwillen der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. 11. Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände."

Das war im Alten Bund und dabei ging es um den irdischen, vergänglichen Segen.

Wie viel mehr ist es wichtig, dass wir heute - die wir im Neuen Bund leben - darauf achten, treu zu sein, dem gegenüber, der uns den himmlischen, ewigen Segen verheißen hat?

Das Leben nicht verschwenden

Hag 2,20. "Und das Wort des HERRN geschah zum zweitenmal zu Haggai, am 24 . des Monats folgendermaßen: 21 Sage zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern.

22 Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Nationen vernichten; und ich werde die Streitwagen und ihre Fahrer umstürzen, und die Pferde und ihre Reiter sollen ‹zu Boden› sinken. Jeder ‹fällt› durch das Schwert des anderen

23 An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn des Schealtiel‹, mein Knecht, spricht der HERR, und werde dich einem Siegelring gleichmachen, denn ich habe dich erwählt, spricht der HERR der Heerscharen."

Gemeint ist hier Jesus Christus, unser Erlöser, Heiland und unser Herr. 

Lieber Leser, wir sind mit IHM erwählt und werden mit IHM von Zeitalter zu Zeitalter und in Ewigkeit verherrlicht sein und in seiner Gegenwart leben dürfen. Was für eine Perspektive!

Lasst uns doch nicht von der Vergänglichkeit dieser Welt und ihrer Werte, die vergehen, vereinnahmen und von dem abbringen, was auf ewig Bestand und Wert hat! 

Wenn wir unseren Herrn und Gott - Jesus Christus - und unseren himmlischen Vater, der uns über alles liebt, in den Mittelpunkt stellen und heute schon in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes mit IHM verbunden sind, dann leben wir ein Leben, das in jeder Hinsicht gesegnet ist. Ein Leben, das Zukunft, Perspektive und eine ewige Verheißung hat.

Wie dumm und ignorant muss jemand sein, der dies für nicht so wichtig hält?

Stellen wir doch Gott ab heute an den Anfang und nicht an das Ende! Dann wird unser Leben gelingen und alles plötzlich ganz leicht werden und manchmal sogar ganz von selbst funktionieren. Warum? Weil für Gott kein Ding unmöglich ist.

Amen!

 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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