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Der Same des Wortes

Wort der Woche - KW 34 | 2015

Unser Herr Jesus selbst gibt uns ein sehr interessantes Gleichnis. Das Gleichnis vom Sämann, das wir sicherlich alle kennen. Dabei geht es darum, was das Wort Gottes in einem jeden von uns bewirkt:

Mt 13,18 »Ich will euch nun das Gleichnis vom Bauern erklären, der die Saat ausstreut.

19 Wenn jemand die Botschaft vom Himmelreich hört und nicht versteht, ist es wie mit der Saat, die auf den Weg fällt. Der Böse kommt und raubt, was ins Herz dieses Menschen gesät worden ist.

(Hinweis: die Verse 20 bis 22 sind grundsätzlich auch ganz wichtig, aber für das heutige Thema nicht relevant, deshalb grau dargestellt!)

20 Ein anderer Teil der Saat fällt auf felsigen Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und nimmt es sofort mit Freuden auf,

21 aber er ist ein unbeständiger Mensch, eine Pflanze ohne Wurzeln. Sobald er wegen des Wortes in Bedrängnis gerät oder sogar verfolgt wird, wendet er sich wieder davon ab.

22 Wieder ein anderer Teil der Saat fällt ins Dornengestrüpp. Das bedeutet: Jemand hört das Wort, doch die Sorgen dieser Welt und die Verlockungen des Reichtums ersticken es, und es bleibt ohne Frucht.

23 Ein Teil der Saat jedoch fällt auf guten Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und versteht es und bringt dann auch Frucht – einer hundertfach, ein anderer sechzigfach und wieder ein anderer dreißigfach.«

Wir dürfen ganz neu erkennen, dass das Entscheidende beim Wort Gottes ist, dass wir es wirklich verstehen.

Wenn wir es nicht verstehen, haben wir alles verloren. Wenn wir es verstehen, alles gewonnen!

Dazwischen liegt das ganze Spektrum der Verführungen, der Täuschungen, Bedrängnisse und Sorgen und des Betrugs des täglichen Lebens, das „der Böse“ unentwegt bewerkstelligt. Aber, was letztlich den Unterschied ausmacht, ist, dass wir es verstehen!

Was ist denn der Grund dafür, dass es viele einfach nicht verstehen und einige wenige verstehen es? Ist Gott ungerecht? Lässt ER es einem verstehen und dem anderen nicht?

Nein! Der Herr Jesus sagt uns deutlich, was der wahre Grund ist. Ein paar Verse vorher lesen wir:

Mt 13,15 „Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, ihre Ohren sind verstopft, und ihre Augen halten sie geschlossen. Sie wollen mit ihren Augen nichts sehen, mit ihren Ohren nichts hören undmit ihrem Herz nichts verstehen und wollen nicht umkehren, sodass ich sie heilen könnte.“

Sie wollen nicht! Verstehen wir? Sie wollen nicht!

Nicht können ist nicht schlimm; nicht wollen ist ganz schlimm. Wer nicht kann, dem kann geholfen werden; aber wer nicht will, dem kann nicht geholfen werden.

Die Frage ist nun an Dich und an mich: willst Du es wirklich verstehen? Willst Du es wirklich hören und dann auch verstehen?

Dafür hat uns Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, zusammen gestellt. Adnan und ich bitten Dich – in Gottes Namen – entscheide Dich für das Wollen.

Es geht um nichts weniger als um die Ewigkeit.

Unser heutiges Leben wird in Psalm 90,10 wunderbar und treffend wie folgt beschrieben:

„Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre; und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin.“

Daher lasst uns unser heutiges Leben im Willen und im Sinne Gottes als Vorbereitung und Intensivtraining verstehen, für das, was wirklich zählt. Ein verherrlichtes Leben in Gottes Ewigkeit!

Lasst uns füreinander beten, dass der Heilige Geist in uns ein williges Herz schafft; ja, dass sich Gott unserer Verblendung, Eigensinnigkeit und Sturheit erbarmt. Amen!

Apg 26,18 „Öffne ihnen die Augen, damit sie umkehren und sich von der Finsternis zum Licht wenden und von der Macht des Satans zu Gott. Dann werden ihnen ihre Sünden vergeben, und sie werden zusammen mit allen anderen, die durch den Glauben an mich zu Gottes heiligem Volk gehören, ein ´ewiges` Erbe erhalten.“

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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