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Die Liebe Christi

Wort der Woche - KW 2 | 2015

Sind wir uns dessen bewusst, dass Gott hier auf der Erde nichts offenbart und wirkt, außer durch uns, seine Gemeinde? Aber wir fragen uns: wie soll das nur geschehen?

Schauen wir uns dazu einmal an, was uns der Heilige Geist durch den Apostel Paulus mitgeteilt hat:
Epheser 3,9 „Allen darf ich erklären, was Gott, der das Weltall geschaffen hat, von Anfang an mit uns Menschen vorhatte und was bisher verborgen blieb. 10 Jetzt sollen alle Mächte und Gewalten der himmlischen Welt an der Gemeinde die unendliche Weisheit Gottes erkennen. 11 Alle sollen nun wissen, dass Gott seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.“

Und weiter schreibt Paulus:

Epheser 3,16 „Ich bitte Gott, dass er euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft schenkt, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet 17 und Christus durch den Glauben in euch lebt. In seiner Liebe sollt ihr fest verwurzelt sein; auf sie sollt ihr bauen. 18 Denn nur so könnt ihr mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß seiner Liebe erfahren, 19 die wir doch mit unserem Verstand niemals fassen können. Dann wird diese göttliche Liebe euch immer mehr erfüllen. 20 Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.“

Paulus bittet im Gebet zu Gott darum, dass er uns durch seinen Geist Kraft schenkt und Christus durch den Glauben in uns lebt. Zugleich bittet er auch darum dass wir in seiner Liebe verwurzelt und verbunden sind, weil wir nur so das ganze Ausmaß seiner Liebe erfahren können.

Das Geheimnis, das uns Gott hier offenbart ist dies: wenn uns die göttliche Liebe immer mehr erfüllt, kann Gott durch uns in der Kraft dieser Liebe viel mehr tun als wir uns jemals vorstellen können, so groß ist seine Kraft, die durch Christus in uns wirkt. Ganz wichtig ist auch die Erkenntnis, dass der einzelne von uns das ganze Ausmaß dieser Liebe bei weitem nicht erfassen kann, sondern nur wenn wir als Gemeinde in dieser Liebe auch verbunden sind.

Wir sehen also, dass wir nicht durch eigene Möglichkeiten, eigene Kraft, eigene Vorstellungen und Ziele unsere Welt für Christus gewinnen, so gut, plausibel und fundiert diese auch sein mögen, sondern vielmehr durch die Kraft Gottes die durch Christus wirksam wird.

Weiterhin sehen wir, dass unser Verstand dies alles niemals erfassen kann. Somit ist nicht unsere überragende Theologie dafür entscheidend, ob wir die Menschen in unserer Zeit und in unserer Welt durch Christus mit Gott versöhnen können, sondern vielmehr das Ausmaß seiner Liebe.

Wir sind also herausgefordert, dass die Liebe Christi unsere Herzen erfüllt, dass wir durch diese Liebe miteinander verbunden sind und dass die Menschen um uns herum an dieser Liebe erkennen, dass Christus - und damit Gott - in uns lebt und durch uns wirkt.

Kol 2,9 „Nur in Christus ist Gott wirklich zu finden, denn in ihm lebt er in seiner ganzen Fülle. 10 Deshalb lebt Gott auch in euch, wenn ihr mit Christus verbunden seid. Er ist der Herr über alle Mächte und Gewalten.“

2. Joh 5,5 „Eure ganze Gemeinde möchte ich jetzt an das wichtigste Gebot erinnern: Wir sollen einander lieben. Ihr wisst ja, dass ich damit nichts Neues sage, sondern nur wiederhole, was Gott uns von Anfang an aufgetragen hat.“

Joh 15,12 „Und so lautet mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ Joh 13,35 „An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid."

Kol 2,2 „Damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit des Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, Christus, 3 in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind.“

Uns also hat Gott dieses Geheimnis, das Christus ist, anvertraut. Was für eine Verantwortung! Und das Fundament für all das ist unsere Liebe, die wir zueinander haben.

Fazit: Lasst uns einander lieben, denn Gott hat uns zuerst geliebt. So werden wir die Welt mit der Liebe Gottes erreichen und sie mit Gott versöhnen können.

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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