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Das andere Evangelium

Wort der Woche - KW 18 | 2015

Wir haben am Sonntag begonnen, die Irrlehren zu erkennen, die der Satan durch seine Diener in die Gemeinde Gottes sehr subtil infiltriert, und festgestellt, wie wichtig es ist, an der Wahrheit festzuhalten.

Dazu schreibt Paulus bezgl. der „Überapostel“, die sich in die Gemeinde in Korinth eingeschlichen hatten, folgendes:

2 Kor 11,3. „Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, ‹so› vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber ab‹gewandt und› verdorben wird.
4. Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium,das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das ‹recht› gut.“

Wir wissen, dass Luzifer das charismatischste Wesen ist, das neben Gott selbst, der ihn ja geschaffen hat, existiert. Was sind seine Absichten und seine Strategien? Zunächst ist er geradezu krankhaft in seiner Begierde, Anbetung zu empfangen. Er war sogar bereit, Jesus, dem Sohn Gottes, die ganze Welt zu übereignen, wenn er ihn anbeten würde. Die Welt, die Gott ja durch Jesus geschaffen hatte und die Satan durch Lug und Betrug von Adam und Eva an sich gerissen hatte. Seit dem Sündenfall ist Satan der Fürst und König, ja sogar der Gott dieser Welt:

2 Kor 4, 3. „Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es ‹nur› bei denen verdeckt, die verlorengehen,
4. den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.
5. Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen.“

Wie reagiert die unmündige Gemeinde/Kirche darauf? Wie die Gemeinde Thyatira:

Off 2,19-23  „19 Ich weiß, wie du lebst und was du tust; ich kenne deine Liebe, deinen Glauben, deine Hilfsbereitschaft und deine Ausdauer. Ich weiß auch, dass du heute sogar noch mehr tust als früher.
20 Doch einen Vorwurf muss ich dir machen: Du lässt diese Isebel, die behauptet, eine Prophetin zu sein, ungehindert gewährenUnd dabei verführt sie mit ihrer Lehre meine Diener zu sexueller Zügellosigkeit und zum Essen von Opferfleisch, das den Götzen geweiht wurde.
21 Ich habe ihr Zeit gegeben, sich zu besinnen und umzukehren, aber ´es war umsonst`: Sie weigert sich, ihre unmoralische Lebensweise aufzugeben.
22 Darum werfe ich sie jetzt aufs Krankenbett. Und die, die mit ihr Ehebruch begangen haben, lasse ich in größte Not geraten – es sei denn, sie kommen zur Besinnung und wenden sich von dem ab, was diese Frau tut.
23 Isebels Kinder aber müssen sterben; ich werde sie nicht am Leben lassen. Daran werden alle Gemeinden erkennen, dass mir auch die geheimsten Gedanken und Absichten nicht verborgen bleiben und dass ich jedem von euch das geben werde, was er für sein Tun verdient hat.“ 

Die verführte Gemeinde versucht aufgrund dieser subtilen Irrlehre, die Welt zu retten, ja, zu transformieren. Aber weil das mit dem wahren Evangelium nicht funktioniert, wird ein anderes Evangelium verkündet; eines, das die Welt hören will.

Denn wer diese Welt gewinnen möchte, muss den Teufel anbeten. Dafür muss dann auch ein anderer Geist herhalten, weil der Hl. Geist ja die Welt von der Sünde überführt, aber das für diese verdorbene Welt nicht attraktiv ist. Damit kann man keine Stadien füllen.

Wir wissen, dass diese Welt, unter der Herrschaft des Teufels, dem Gericht Gottes entgegen geht. Zu seiner Zeit wird Jesus den Teufel entmachten und erst dann als König sein Reich für 1000 Jahre hier aufbauen, bevor dann endgültig das Ende dieser Welt kommt.

Fazit:

  • Der falsche JESUS – Satan - verkündet, dass Jesus heute schon der König dieser Welt sei und er durch die Gemeinde heute sein Reich in dieser Welt aufrichtet, indem er Millionen und Milliarden von Menschen gewinnen wird. Dazu müssen wir „weltkonform“ werden, uns anpassen und universell vereinigen.
  • Der wahre JESUS sagt, dass er in dieser Weltzeit, in der Zeit seiner Gnade, der Heilszeit der Gemeinde, als unser Hohepriester für uns eintritt, seine Gemeinde baut, indem wir in der Kraft des Hl. Geistes ein Zeugnis sind für die verlorene Welt, aus der er die (wenigen) Auserwählten heraus rettet. Jesus selbst sagte: wenn er kommt, wird die Zeit so sein, wie es bei Lot und bei Noah war, wo es kaum noch Glaube auf der Erde gab, er die Masse der verdorbenen Menschen vernichten musste und nur wenige gerettet wurden.

Lk 17, 26. „Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen: 27. sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und die Flut kam und alle umbrachte.
28. Ebenso auch, wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten;
29. an dem Tag aber, da Lot von Sodom hinausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um.
30. Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.“

Liebe Geschwister, lasst uns festhalten an der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber und darauf achten, dass wir den wahren Jesus, den wahren Geist und das wahre Evangelium bewahren und uns an IHM genügen lassen.

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor

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