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Die größte Gefahr für die wahren Gläubigen.

Wort der Woche - KW 12 | 2017

was ist die größte Gefahr für die wahren Gläubigen und Kinder Gottes in unserer Zeit?

Die größte Gefahr ist nicht die Verfolgung, sondern vielmehr die Verführung. Deshalb warnten sowohl der Herr Jesus als auch seine Apostel und Jünger und alle Propheten vor der Verführung und vor dem Verderben durch diese Verführung.

Mt 7,13. „Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. 14. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

Der Herr Jesus redet hier nicht von allen Menschen,

wenn er von den vielen und den wenigen redet. Wir müssen beachten, dass Er in diesem Zusammenhang später sagt: „…viele werden Herr, Herr sagen.“

Also müssen wir unbedingt beachten, dass Er ausschließlich von denen redet, die sagen, sie seien Christen. Warum? Ja, weil nur die Christen Jesus als Herr anreden!

Mt 7, 21. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23. Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!“

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Die Menge geht auf dem breiten Weg ins Verderben.

Wenn die Pforte eng und der Weg schmal ist, der zum ewigen Leben führt, und durch die enge Pforte nur wenige gehen und den schmalen Weg nur wenige finden, so erkennen wir, dass es hier nicht um Massen von wahren Gläubigen geht sondern dass die wiedergeborenen Kinder Gottes und Nachfolger Jesu Christi in aller Regel eine kleine Minderheit darstellen.

Die Menge geht durch die weite Pforte und ist auf dem breiten Weg unterwegs, der in die ewige Verdammnis führt. Also ist das erste Kennzeichen geistlicher Verführung in aller Regel dies, dass sich die Massen im Namen des Herrn Jesus Christus angesprochen fühlen, weil sie das verkündigt bekommen, was ihre eigenen Vorstellungen erfüllt.

Was die Menschen hören wollen

Wer verkündigt nun das, was die Menschen hören wollen, weil es ihre eigenen Vorstellungen befriedigt? Es sind die falschen Propheten. Aber wie erkennt man diese?

Der Herr Jesus sagte im Zusammenhang mit den kommenden Verführungen, dass man die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen wird. Was für Früchte sind hier gemeint? Da gibt es sicherlich sehr viele faule Früchte zu erkennen, die diese falschen Propheten hervor bringen.

Die Früchte im Lebenswandel - Charakter

Man erkennt einen falschen Propheten und seine Nachfolger und Jünger dieser falschen Propheten an ihrem Wesen. Es geht um die Frucht des Geistes und die Begierde des Fleisches.

  • Charakter des Teufels

Gal 5,16. „Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen. 17. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. 18. Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz. 19. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20. Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, 21. Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.“

  • Charakter Jesu Christi

Gal 5, 22. "Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, 23. Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet. 24. Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. 25. Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln! 26. Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, indem wir einander herausfordern, einander beneiden!"

Die Früchte der Lippen - Verführung

Das Wort Gottes spricht von der „Frucht der Lippen“.

Hebr 13,15. „Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen! Das ist: Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.“

Spr 10,31 „Aus dem Munde des Gerechten sprießt Weisheit; aber die falsche Zunge wird ausgerottet.“

Mt 12,34.Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.“

Mit Otternbrut bezeichnet der Herr Jesus hier die Nachfolger Satans, da Satan selbst als Schlange aufgetreten ist, als er Eva und Adam belog und verführte.

Der Herr Jesus sagte in diesem Zusammenhang, dass das, was aus dem Munde eines Menschen heraus kommt, unrein macht; nicht das, was durch den Mund in den Menschen hinein kommt.

Mt 15,11. „Nicht was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herausgeht, das verunreinigt den Menschen.“

Der Apostel Paulus spricht im 2 Kor 11 darüber, dass die falschen Apostel – er bezeichnet sie ironischerweise mit „Überapostel“ – die Gemeinde zerstören, indem sie:

  • ein „anderes Evangelium“ predigen
  • den „falschen Jesus“ verkündigen
  • einen „anderen Geist“ vermitteln

und all das im Namen des Herrn Jesus Christus.

Genau darum geht es bei den Früchten, an denen man zuallererst diejenigen erkennen kann, die in Schafskleidern daherkommen (die sich als wiedergeborene Gläubige ausgeben) innwendig aber reißende Wölfe sind.

Mt 7,15. „Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17. So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 18. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ‹kann› ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“

Sie verführen die gutgläubigen Menschen, die „Namenschristen“ und die wahren, aber unmündigen Christen, mit diesem anderen und damit falschen Evangelium und bringen sie so Schritt für Schritt weg von Gott und hin zum Feind Gottes, dem Teufel.

Wir erinnern uns, dass der Teufel als Engel des Lichts auftritt, und zwar durch die falschen Propheten.

Und warum haben diese falschen Propheten einen so großen Zulauf und warum gelingt es ihnen, die Massen zu bewegen und zu „begeistern“?

Die Antwort ist, dass sie genau das verkündigen und versprechen, was der Mensch in seiner alten Natur, in seinem fleischlichen Wesen und in seinem egozentrischen Fokus hören will. Dabei geht es um den irdischen Segen, um alles das, was diese Welt an Werten zu bieten hat und wonach die „Alte, gefallene Natur“, für die Gottes Weisheit eine Torheit ist, erstrebt.

Aber wer der Welt Freund sein will, der ist ein Feind Gottes. Jak 4,4 „Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.“

Lieber Leser, deshalb wollen wir nicht ein Freund dieser Welt sein, sondern uns an unserem großen Vorbild Jesus Christus orientieren und uns nach unserer himmlischen Heimat ausrichten, von woher wir unseren Retter und Heiland erwarten.

Phil 3,20. „Denn unser Bürgerrecht ist in ‹den› Himmeln, von woher wir auch ‹den› Herrn Jesus Christus als Retter erwarten, “21. der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichgestalt mit seinem Leib der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen."

Phil 4 1. "Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und mein Siegeskranz, steht in dieser Weise fest im Herrn, Geliebte!"

Amen! 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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