Home » Wort der Woche » Jahr 2016 » Die wahren Gläubigen

Die wahren Gläubigen

Wort der Woche - KW 8 | 2016

Im Brief an die Hebräer lesen wir im Kapitel 11 vieles über die Glaubenshelden im Alten Bund, was sehr beeindruckend ist. Schließlich heißt es zum Abschluss dieses Kapitels:
Hebr 11,39 „Ihnen allen stellte Gott aufgrund ihres Glaubens ein gutes Zeugnis aus, und doch haben sie die endgültige Erfüllung dessen, was er ihnen zugesagt hatte, nicht erlebt. 40 Gott hat für unsere Zeit etwas vorgesehen, was besser ist ´als alles Frühere`, und deshalb können sie erst zusammen mit uns die Vollkommenheit erreichen.“

Haben auch wir einen Kampf des Glaubens? Lasst uns gemeinsam weiter lesen:
Hebr 12,1 „Wir sind also von einer großen Schar von Zeugen umgeben, deren Leben uns zeigt, dass es durch den Glauben möglich ist, den uns aufgetragenen Kampf zu bestehen. Deshalb wollen auch wir – wie Läufer bei einem Wettkampf – mit aller Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen. Wir wollen alles ablegen, was uns beim Laufen hindert, uns von der Sünde trennen, die uns so leicht gefangen nimmt, 2 und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Weil Jesus wusste, welche Freude auf ihn wartete, nahm er den Tod am Kreuz auf sich, und auch die Schande, die damit verbunden war, konnte ihn nicht abschrecken. Deshalb sitzt er jetzt auf dem Thron im Himmel an Gottes rechter Seite.“

 

Sehen wir das, dass Jesus alles auf sich nahm, weil er wusste, welche Freude auf ihn wartete?

Wie ist es da mit uns? Erwarten wir von Gott ein leichtes, weil immer beschütztes und allezeit gesegnetes Leben? Wie interpretieren wir „Segen“ für uns grundsätzlich? Lasst uns weiter lesen, um das zu beantworten:

Hebr. 12,3 „Wenn ihr also in der Gefahr steht, müde zu werden, dann denkt an Jesus! Wie sehr wurde er von sündigen Menschen angefeindet, und wie geduldig hat er alles ertragen! Wenn ihr euch das vor Augen haltet, werdet ihr nicht den Mut verlieren. 4 Bisher habt ihr in dem Kampf gegen die Sünde, ´den wir alle zu führen haben und` in dem auch ihr steht, noch nicht das Leben lassen müssen. 5 Außerdem dürft ihr jenes ermutigende Wort in der Schrift nicht vergessen, das an euch als Gottes Kinder gerichtet ist. »Mein Sohn«, heißt es dort, »lehne dich nicht dagegen auf, wenn der Herr dich mit strenger Hand erzieht! Lass dich nicht entmutigen, wenn er dich zurechtweist!
6 Denn wen der Herr liebt, den erzieht er mit ´der nötigen` Strenge; jeden, den er als seinen Sohn annimmt, lässt er auch seine strafende Hand spüren. 7 Wenn ihr also Nöte durchmachen müsst, dann seht darin Gottes Absicht, euch zu erziehen. Er macht es mit euch wie ein Vater mit seinen Kindern. Oder gibt es einen Sohn, der von seinem Vater nicht mit strenger Hand erzogen wird?“ 

Schließlich lesen wir dann noch folgendes: 14 „Bemüht euch mit ganzer Kraft um Frieden mit jedermann und richtet euch in allem nach Gottes Willen aus! Denn ohne ein geheiligtes Leben wird niemand den Herrn sehen.“

Und nun das Allerbeste in diesem Zusammenhang. Es geht zunächst um das irdische Volk Gottes – Israel – und was es erlebt hat am Berg Sinai…
Hebr 12,18 „Nun habt ihr Gott ja auf ganz andere Weise kennen gelernt als die Israeliten damals am Sinai…22 Ihr hingegen (wir, Du und ich) seid zum Berg Zion gekommen, zur Stadt des lebendigen Gottes, zu dem Jerusalem, das im Himmel ist. Ihr seid zu der festlichen Versammlung einer unzählbar großen Schar von Engeln gekommen 23 und zu der Gemeinde von Gottes Erstgeborenen, deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter, vor dem sich alle verantworten müssen, und zu den Gerechten, die bereits vollendet sind und deren Geist bei Gott ist.“

In Christus sind wir vor Gott bereits gerechtfertigt, Halleluja! Aber, weil wir noch im sündigen Fleisch leben, muss uns Gott immer wieder durch Korrektur und Erziehung, ja, durch Züchtigung auf einem geheiligten Weg halten, damit wir nicht verlieren, was Christus uns als Unterpfand gegeben hat.

Hebr 12,28 „Auf uns wartet also ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat. 29 Denn eines dürfen wir nie vergessen: nser Gott ist wie ein Feuer, das alles verzehrt.“

Liebe Geschwister, wie sehr unterscheidet sich diese Wahrheit von dem, was wir durch die falschen Propheten mit ihrer Botschaft vom allzeit gesegneten Leben und Wohlstands-Evangelium hören?

Und zum Schluss: Hebr 13,9 Lasst euch daher auch nicht durch irgendwelche fremden Lehren vom richtigen Weg abbringen! Worauf es ankommt, ist, innerlich stark zu werden…

Liebe Geschwister, gemeinsam mit Gottes Heiligem Geist und im fürsorglichen miteinander schaffen wir es, den Lügen und dem Betrug des Geistes und dem System dieser Welt zu widerstehen und zu überwinden. Amen!

Gottes reichen Segen und viel Perspektive, Zuversicht und Mut.
Reinhold Thalhofer | Adnan Krikor

Schreibe einen Kommentar