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Klare Entscheidung

Wort der Woche - KW 52 | 2016

Kannst Du Dir vorstellen, tatsächlich zur Familie Gottes zu gehören? Mit Jesus Christus am Tisch unseres Vaters sitzen zu dürfen? Ein abenteuerlicher Gedanke, sagst Du? OK, dann lass uns gemeinsam lesen:

Eph 2,19 "So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie."

Was für eine Perspektive? Wenn es wahr ist, dass wir von Gott berufen und auserwählt sind, seine Kinder zu sein und damit zur Familie Gottes zu gehören, dann ist das ein Privileg, das unsere Vorstellungskraft bei Weitem überfordert.

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Wie ist das zustande gekommen? 

Es begann damit, dass Gott uns, ganz am Anfang, als ER den Menschen schuf, zu seinem Ebenbild geschaffen hat. Zwar sind wir dann in Sünde gefallen und waren dadurch von Gott getrennt, aber Gott hat einen wunderbaren Heilsplan entwickelt und hat uns in Christus Jesus, seinem eingeborenen Sohn, gerettet.

Nun ist die Frage, was wir zu tun haben? Bisher sind wir in dem Ganzen noch nicht in Erscheinung getreten. Gott hat uns geschaffen und hat uns gerettet. Was ist jetzt unser Teil?

Eine gute Frage!

Zunächst geht es darum, dass wir das Gnadenangebot Gottes in seinem Sohn Jesus Christus erkennen und eine Entscheidung treffen. Welche Entscheidung? Leben für Leben! Gott hat sein Leben in Christus Jesus für uns gegeben und nun liegt es an uns, unser Leben für ihn zu geben. Unser elendes, verlorenes Leben hinzugeben, um sein verherrlichtes, ewiges Leben zu empfangen. Was für eine Liebe und was für eine Gnade?

Aber, hier ist es längst noch nicht zu Ende. Jesus Christus hat seine göttliche Majestät im Himmel zurückgelassen und wurde für uns Mensch; ja, er wurde einer von uns und so wie wir, jedoch ohne Sünde! Mit einem freien Willen!

Allerdings ist Jesus unser großes Vorbild insbesondere darin, seinen eigenen Willen dem Willen unseres Vaters im Himmel stets untergeordnet zu haben. Und genau das ist es, was Jesus meint, wenn er sagt, wir sollen uns selbst verleugnen. Das bedeutet, dass wir unseren Eigenwillen verleugnen und nur noch Gottes Willen tun wollen.

Dazu braucht es die Kraft der Liebe Gottes

Wir alle wissen, dass Gott uns so sehr geliebt hat, dass ER sogar für uns am Kreuz gestorben ist. Wir wissen aber auch, dass Gott ein eifernder Gott ist und es nicht erlaubt, dass wir irgendetwas anderes mehr lieben als ihn. Verstehen wir das? Oder ist uns das suspekt?

Lass uns lesen, was unser Herr Jesus dazu sagt:

Mt 10,37 „Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

Wenn wir erkannt haben, dass wir verlorene Sünder sind und dass der Lohn dieser Sünde der Tod und die ewige Verdammnis ist; und wenn wir dann noch erkannt haben, dass unser Gott in seinem Sohn diesen Tod stellvertretend für uns gestorben ist, dann verstehen wir, wie groß die Liebe Gottes zu uns sein muss, oder?

Unser Gott ist ein eifernder Gott

Dann werden wir aber auch verstehen, dass Gott ein eifernder Gott ist, der es nicht erlaubt, dass wir irgendetwas anderes mehr lieben als ihn.  

Lieber Leser, wenn Du erkannt hast, dass dies bei Dir zutrifft, so tue Buße und bitte Gott, dass er Dir hilft, in der Kraft seines Heiligen Geistes, der in Dir wohnt, Dir jetzt die Liebe zum Vater und zum Herrn Jesus Christus in Deinem Herzen so groß und stark zu machen, dass sich nichts mehr dazwischen schieben kann.

So dass Du ihn mehr liebst als alles andere in dieser Welt, ja, mehr liebst als Dein eigenes Leben. Denke daran, was Jesus Christus gesagt hat: dass jemand, der irgendetwas mehr liebt als IHN, der ist seiner nicht wert. Das überfordert uns nicht, ER hilft uns ja in der Kraft seines Geistes in uns. Und dann sagte Jesus noch folgendes:

Mt 10,38 "Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert."

Wenn wir Gott lieben, werden wir seine Gebote halten

Nun geht es darum, alles andere in unserem Leben - in und aus dieser Liebe zum Vater und zum Sohn - unterzuordnen. Die erste Konsequenz davon ist, dass Du aus Liebe zu Gott seine Gebote halten und so leben willst, wie es uns sein Wort sagt und wie uns das Jesus Christus vorgelebt hat.

Wenn Jesus Christus also der zentrale Mittelpunkt unseres Lebens wird, dann werden wir uns so verhalten, wie der kluge Mann in dem Gleichnis vom Hausbau (Mt 7,24), der sein Haus auf Fels gebaut hat und nicht so wie der törichte Mann, der sein Haus auf Sand baute.

Wer ist denn der kluge Mann in diesem Gleichnis? Es ist derjenige, der das Wort Gottes hört und es tut. Derjenige, der es nur hört und nicht danach handelt, ist der törichte Mann, dessen Haus beim Sturm einstürzt.

Glaube und Kenntnis der Schrift reicht nicht

Wir dürfen nicht denken, dass alles in Ordnung ist, weil wir an Gott glauben und die Heilige Schrift kennen. Der Teufel hat mehr Glauben an Gott und seine Existenz als wir, weil er IHN persönlich kennt; und der Teufel kennt die Bibel besser als Du und wir und besser als wir alle zusammen!

Du kannst nur an einer elementaren und entscheidenden Tatsache erkennen, ob Du ein Kind Gottes bist und ob Du den Heiligen Geist in Dir hast und ihm Freiraum gibst; nämlich daran, ob Du die Liebe zur Wahrheit hast, die Liebe zu Gott, die sich darin ausdrückt, dass Du seinem Wort gehorsam bist! Liebst Du Gott in der Tat und in der Wahrheit? Alles andere ist Heuchelei.

Wenn Du Dich selber mehr liebst als Gott, Deinen Körper, Deinen Sport, Dein Auto, Deinen Job, Dein Hobby oder was auch immer, dann sind Deine Prioritäten noch falsch, dann rennst Du noch den falschen Werten nach. Das alles - was wir eben angesprochen haben - ist für unseren Vater im Himmel solange kein Problem, solange nichts und niemand zwischen uns und IHM steht, das wir mehr lieben als IHN.

In dem Gleichnis über die Berechnung der Kosten wahrer Jüngerschaft sagt Jesus einen ganz bedeutenden Satz zum Schluss dieses Gleichnis:

Lk 1,33. „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“

Ermutigung

Lieber Leser, das sind ernste Worte, die wir aus Liebe zu Dir, zu unserem himmlischen Vater, zu unserem Herrn Jesus Christus und vor allen Dingen auch aus Liebe zu seinem Wort hier aussprechen.

Aber denke bitte daran, was wir ganz am Anfang geschrieben haben: wir sind nicht mehr länger Fremde und Heimatlose, sondern gehören jetzt zur Familie Gottes. Ja, wir sind seine Kinder, die mit Jesus Christus auf Ewigkeit verherrlicht sind und mit dem Vater im Himmel Gemeinschaft haben. Das ist es wert.

Amen! 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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