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Sind Zorn und Eifersucht göttlich?

Wort der Woche - KW 36 | 2017

ist Zorn und Eifersucht gut oder böse? Das ist eine wichtige Frage.

Zunächst wissen wir aus dem Wort Gottes, dass alles göttliche gut und alles andere böse ist.

Wir lesen in der gesamten Bibel von der Eifersucht und vom Zorn Gottes.

Wiederum lesen wir, dass Eifersucht und Zorn Werke des Fleisches und somit nicht göttlich sondern satanisch sind.

Manch einer könnte fragen, was nun? Sind Eifersucht und Zorn nun göttlich oder fleischlich und somit satanisch?

Jesus Christus ist selbst das Wort!

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens." Hebr 4,12

Was sagt Gottes Wort dazu?

Die Antwort ist klar und einfach.

Wir als Kinder Gottes sollen seine Gesinnung haben, so wie unser Herr Jesus auf der Erde die Gesinnung des Vaters hatte, so dass alles dem Vater gefiel, was ER tat.

In den Situationen, wo Gott zornig und eifersüchtig ist, sollen wir auch zornig und eifersüchtig sein. In diesen Fällen würden wir göttlich handeln.

In den Situationen, wo Gott nicht zornig und eifersüchtig sondern fröhlich, geduldig bzw. barmherzig ist, sollen wir auch fröhlich, geduldig bzw. barmherzig sein. Würden wir uns in diesen Situationen anders verhalten als Gott und eifersüchtig bzw. zornig sein, so wandeln wir im Fleisch und betrüben den Geist Gottes in uns.

Am Sonntag werden wir uns gemeinsam einige Stellen in der Schrift über den Zorn und über die Eifersucht anschauen.

Die Geschichte von Jona

Dennoch wollen wir an Hand der Geschichte von Jona erkennen, wie es Gott freut, wenn die Gläubigen Ihm gehorsam sind und seine Gesinnung und sein Wesen annehmen.

Gott hat Jona befohlen, in die große Stadt Ninive zu gehen und den Menschen zu sagen, dass ihre Bosheit vor das Angesicht Gottes heraufgekommen ist und dass sie Buße tun sollen. Anderenfalls würde Gott seinen Zorn auf die Stadt gießen und sie zerstören.

Am Ende kehrten die Menschen in Ninive zu Gott um.

Jona 3,10 „Gott sah ihre Taten, dass sie umkehrten von ihren bösen Wegen, und ihn reute das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.“

In Jona 4,1-5 lesen wir weiter: „1 Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig.

2 Und [Jona] betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, ist’s nicht das, was ich mir sagte, als ich noch in meinem Land war, dem ich auch durch die Flucht nach Tarsis zuvorkommen wollte? Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und von großer Gnade, und das Unheil reut dich!

3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir; denn es ist besser, ich sterbe, als dass ich lebe!

4 Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du so zornig bist?

5 Hierauf ging Jona zur Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte und saß unter ihrem Schatten, bis er sähe, wie es der Stadt ergehen würde.“

Als Gott zornig war, war es Jona ganz recht und er störte sich nicht daran.

Als Gott nach der Buße der Einwohner von Ninive nicht mehr zornig sondern barmherzig war, ist Jona eifersüchtig und zornig geworden, weshalb Gott ihm dann eine Lektion erteilt hat. 

Jona war weit weg davon, in der Gemeinschaft mit Gott zu sein. Gemeinschaft mit Gott heißt, dass man die Gedanken und die Gesinnung Gottes hat. Das war bei Jona nicht der Fall.

Was Gott uns hier zeigt, ist zu unserer Belehrung geschrieben.

Wir kennen viele Beispiele in der Schrift, wo die Diener Gottes sowohl ihre eigenen Wege als auch die des Herrn gegangen sind: Lot ging zweimal nach Sodom; Abraham ging zweimal nach Ägypten und fiel zweimal in die gleiche Sünde.

Der Herr Jesus sagte dazu einmal: Mk 3,35. "Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und ‹meine› Schwester und ‹meine› Mutter."

1 Petr 4,2. "um die im Fleisch ‹noch› übrige Zeit nicht mehr den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben."

Lasst uns immer die Gesinnung unseres himmlischen Vaters haben und Seinen Willen tun, damit wir nicht in die Fallen des Satans hineintappen.

Röm 8,6. "Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,"

Phil 2,5. "Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus ‹war›"

Mehr davon am Sonntag. Sei dabei. 

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,
Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

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